Eichstätt (kno) Lärm, Dreck, Gefahr durch „wahnsinnig schnelle Laster“ und keine Lösung in Sicht: Die Beiträge der Spindeltal-Anwohner bei der Bürgerversammlung bewegten sich zwischen greifbarer Verzweiflung und harscher Kritik. So habe Konrad Putz vom Staatlichen Bauamt kürzlich bei seinem Auftritt im Stadtrat (wir berichteten) mit längst überholten Zahlen – „uralter Schmarrn“ – agiert.
Es gebe auch keine Position der Stadt dazu, wie man dieses Problems Herr werden könne, wurde kritisiert. Dabei überraschten Anwohner mit der Aussage: „Wir wollen keine Umgehung durchs Hessental, wir wollen unsere alte Lebensqualität zurück.“ Wie das erreicht werden kann, darüber herrschte allerdings allgemeine Ratlosigkeit. Zumindest kleinere Maßnahmen wie eine Verkehrsinsel am Ortseingang sollen für etwas Entspannung sorgen.
Beim Thema Umgehung gingen die Meinungen über die tatsächlichen Kosten weit auseinander. Gerhard Ullmann fasste das Dilemma – an den OB gewandt – zusammen: „Herr Steppberger, keine Sorge. Eine Umgehung haben auch Ihre drei Vorgänger nicht geschafft – weder Hutter, noch Kärtner, noch Neumeyer.“
