Neuburg
Wolfgang Sailer verteidigt Titel

Sieg im Endspiel der Neuburger Freiluftschachmeisterschaften

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr
Auf ins Finale: Wolfgang Sailer eröffnet das Endspiel. Der Viertplatzierte Klaus Richter beobachtet den Zug. −Foto: Stadt Neuburg

Neuburg (DK) Mit insgesamt acht Teilnehmern sind die 20. Offenen Neuburger Freiluftschachmeisterschaften vor dem Bücherturm gestartet. In zwei Gruppen zu je vier Spielern wurde die Vorrunde ausgekämpft. In der Gruppe A hatte Klaus Richter gleich einen tollen Start mit zwei Siegen gegen Niklas Santiago (Zeitsieg mit einer Sekunde Vorsprung) und Ralf Seitner. Im letzten Spiel einigte er sich mit Robert Winkler auf Remis, da keine Auswirkungen in der Platzierung mehr möglich waren.

Da Robert Winkler seine beiden Partien gegen Santiago und Seitner verloren hatte, kam es zwischen Santiago und Seitner zum Kampf um Platz zwei in der Gruppe A, der noch zum Einzug ins Halbfinale berechtigte.

 

Hier setzte sich Ralf Seitner mit den weißen Figuren durch. In der Gruppe B konnte sich Vorjahressieger Wolfgang Sailer klar mit dreiSiegen an die Spitze setzen. Zum Jagen getragen musste der Vereinsvorsitzende Günter Löchel werden, um doch noch am Turnier teilzunehmen. Das hat sich für ihn sehr gelohnt, denn da Christian Liesecke sein letztes Vorrundenspiel gegen Dennis Müller verlor, belegte er den schließlich den zweiten Platz in der Gruppe B und zog ins Halbfinale ein.

Mit dem Sieg gegen Christian Liesecke, für den die Vorrunde sehr enttäuschend verlief, erreichte Dennis Müller noch den dritten Platz und damit das Spiel um Platz 5 des Gesamtturniers. In den Halbfinals setzten sich Wolfgang Sailer gegen Ralf Seitner sowie Günter Löchel gegen Klaus Richter durch. Beide führten die weißen Figuren zum Sieg.

In diesem Jubiläumsjahr lobte die Stadt Neuburg an der Donau insgesamt sechs Geldpreise aus. Im Spiel um Platz fünf besiegte Niklas Santiago den Dennis Müller. Auch im Spiel um Platz drei gewann der Spieler mit den weißen Spielsteinen, Ralf Seitner, gegen seinen Rivalen Klaus Richter, der nach der furiosen Vorrunde letztlich doch nur auf dem vierten Platz landete. Im Endspiel trafen nun Günter Löchel und Wolfgang Sailer erneut aufeinander. Löchel hatte trotz der weißen Figuren einen schweren Stand im Mittelspiel und war schon zwei Bauern im Hintertreffen.

Als beide Spieler nur noch weniger als eine Minute Spielzeit hatten büßte Sailer nach einer Abtauschvariante beide Bauern wieder ein und das Spiel musste mit ungleichfarbigen Läufern und je drei Bauern Remis gewertet werden, da auf beiden Seiten keine Siegchance mehr bestand. Im Entscheidungsblitz mit nur fünf Minuten Bedenkzeit je Spieler setzte sich Sailer dann im Mittelspiel mit beiden Türmen in des Gegners Hälfte fest und gewann wie schon im Vorjahr schließlich das Turnier und die Siegprämie.