Ebenried (jsm) Zum neuen stellvertretenden Schützenmeister haben die Mitglieder des Schützenvereins Ebenried Gerhard Harrer gewählt. Der neue Amtsträger war zwar wegen seines Wohnorts Hilpoltstein der Meinung, ein Vize aus Ebenried wäre besser, aber die Mitglieder lieferten ihm bei der Wahl einen großen Vertrauensbeweis.
Notwendig wurde die Wahl, weil der bisherige Amtsinhaber Hermann Schlierf gestorben ist. Zum Ehrenmitglied des Ebenrieder Schützenvereins wurde Wolfgang Günther ernannt, der seit 47 Jahren Mitglied ist und im Ausschuss sowie als Zeugwart und Fahnenträger aktiv war. Es war ein Jahr, in dem viel bewegt wurde, ein Jahr mit viel Freude, aber auch großem Leid, sagte Schützenmeister Hans Spiegel in seinem Rückblick. Besonders der Tod des erst 51-jährigen stellvertretenden Schützenmeisters wurde als schmerzlich empfunden.
Erfreulich dagegen der Zuwachs von zehn Neumitgliedern. Die Gesamtmitgliederzahl beträgt damit 169 bei einem Durchschnittsalter von knapp 44 Jahren. Michael Fiehl ist mit 94 Jahren das älteste Mitglied, er war bei der Wiedergründung dabei.
Hauptpunkte waren heuer der Faschingsball, die Anschaffung von zwei elektronischen Schießständen sowie von T-Shirts für die Jugendlichen und ihre Betreuer. Überlegt werden muss in naher Zukunft trotz der hohen Anschaffungskosten der weitere Ausbau der elektronischen Schießstände. Über kurz oder lang werde man nicht darum herumkommen, betonte Spiegel. Insgesamt war es ein zufriedenstellendes Jahr, auch wenn eine Mannschaft weniger zu den Rundenwettkämpfen gemeldet werden konnte. Es soll laut Spiegel versucht werden, weitere Schützen zu reaktivieren, eventuell in der Altersklasse oder aus den Reihen der Pistolenschützen.
Begeistert zeigte sich der Schützenmeister vom guten Besuch des Seniorennachmittags im Dezember mit Ehrung von Wiedergründungsmitgliedern. Auch das Schnupperschießen war ein großartiger Erfolg, Ebenried schwimmt gegen den Trend im Gau, in dem die Mitgliederzahl stetig fällt. Gut verlief auch die Rundenabschlussfeier und beim Marktpokal mit Allersberg und Polsdorf holten sich die Ebenrieder bis auf einen alle Titel. Auch beim Gauschießen ist der Ebenrieder Schützenverein stets vertreten.
Bekanntgegeben wurden bereits jetzt die meisten Austragungsorte der nächsten vier Jahre. 2015 findet das Gauschießen in Reichertshofen statt, 2016 in Kevenhüll, 2017 ist noch offen und 2018 ist es in Weidenwang. Beteiligt hat sich der Verein im vergangenen Jahr auch beim Preisschießen in Wappersdorf und beim Gauehrenabend in Pyrbaum.
Ein Erfolg war mit 84 Teilnehmern auch das Königsschießen und sehr erfreulich der Königstitel von Gerhard Mederer, der passiver Schütze ist.
Ein weiterer Höhepunkt war der sportliche Erfolg von Andreas Meixner sowie seines Vaters Günther Meixner, erinnerte Spiegel. Mittlerweile schießt der bayerische Meister Andreas Meixner mit der Luftpistole bei Dynamit Fürth in der ersten Bundesliga. Vater Günther hatte sich zwar für die deutsche Meisterschaft qualifiziert, konnte aber krankheitsbedingt nicht teilnehmen.
Im Ausblick nannte der Schützenmeister den Rosenmontagsball und den Skiausflug vom 28. Februar bis 2. März. Bereits am Aschermittwoch beginnt das Rundenschießen, dem sich das Gauschießen anschließt. Ebenried ist heuer Ausrichter des Marktpokalschießens, das voraussichtlich Anfang August zusammen mit dem 140-jährigen Bestehen des Vereins gefeiert werden soll. Angedacht ist hier auch ein Bürgerschießen.
Die Jugendlichen sind derzeit in zwei Gruppen aufgeteilt und es wird mit den Allersberger Schützen kooperiert, berichteten Bettina Spiegel und Andreas Meixner. Es wurden mit der Jugend ein Spiel der Ice Tigers besucht und eine Weihnachtsfeier mit Christbaumkugelschießen veranstaltet. Im Sommer soll ein Zeltlager durchgeführt werden.
Festgelegt wurde, dass die aus dem Jahr 1981 stammende Satzung überarbeitet werden soll und man will die Teilnahme bei Festzügen intensivieren.
