Pförring
Wolfgang Birkenbach führt den VdK Pförring

Martin Wölfl stellt sein Amt nach zwölf Jahren an der Spitze zur Verfügung

23.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Wolfgang Birkenbach (6. v. r.) ist der neue Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Pförring. Er folgt Martin Wölfl (4. v. r.) nach. - Foto: Humpel

Pförring (DK) Wolfgang Birkenbach heißt der neue Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Pförring. Er wird Nachfolger von Martin Wölfl, der nach zwölf erfolgreichen Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt hatte. Als Stellvertreter steht ihm Helmut Ferstl zur Seite.

Das Führungsduo wird unterstützt durch Kassier Josef Forstner und Schriftführer Herbert Zajicek. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzer Ilse Weber, Renate Lohr, Martin Wölfl, Alfons Riegler und Franz Tschumpl.

Bürgermeister Bernhard Sammiller hatte die Neuwahl geleitet und sich für die Bereitschaft der Kandidaten bedankt, im Vorstand des VdK-Ortsverbands Pförring Verantwortung zu übernehmen, ein Stück ihrer Lebenszeit zu opfern und so das Zusammenleben im Markt Pförring zu verbessern.

Auf Vorschlag des Vorstands wurde der langjährige Vorsitzende Martin Wölfl einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Man habe gemeinsam in einer guten Gruppe Einiges für die Bevölkerung erreicht, besonders die beiden Sprechtage von Kreisgeschäftsführer Werner Böll im Pförringer Rathaus - sie werden gut angenommen - seien ihm immer ein wichtiges Anliegen gewesen, hieß es.

Pfarrer Michael Saller lobte in einem Grußwort das soziale Engagement des VdK Pförring und bot weiterhin eine gute Zusammenarbeit an, von seiner Seite vor allem, was die Seelsorge betreffe.

Wolfgang Birkenbach bekannte, dass er wohl wisse, welch große Fußspuren sein Vorgänger Martin Wölfl hinterlassen habe. Nichtsdestotrotz wolle er es nun angehen und die Mitgliedermarke von 300 knacken.

"Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren." Diese Weisheit passe ganz gut für den VdK, so die Überzeugung von Bürgermeister Sammiller. Der VdK setze sich für diejenigen ein, die körperliche Gebrechen haben oder die in den Mühlen der Verwaltung gefangen sind, und verschaffe ihnen das nötige Gehör. Von den 291 Mitgliedern müssten eigentlich viel mehr bei der Jahresversammlung anwesend sein, um ein Signal auszusenden, wie wichtig der Verein sei, so Sammiller. Er bedankte sich für die beiden Sprechtage von Böll im Rathaus. Diesen Service, diese "tolle Einrichtung" für Mitbürger, die nicht mehr so mobil seien, um nach Ingolstadt in die Geschäftsstelle des VdK zu kommen, wolle man auf jeden Fall aufrecht erhalten.

Anerkennende Worte fand Sammiller für den scheidenden Vorsitzenden. Mit seiner Art, auf Menschen zuzugehen, habe er sehr viel bewegt und die Mitgliederzahl von 142 auf 291 mehr als verdoppelt. Der Ortsverband habe als Mosaikstein das gesellschaftliche Leben im Markt Pförring im positivem Sinne bereichert.

Im Namen des Kreisverbands dankte Böll dem scheidenden Vorsitzenden Martin Wölfl für die gute Zusammenarbeit und dass er den VdK-Ortsverband zu dem gemacht habe, was er heute sei. Der Kreisgeschäftsführer hofft auch weiterhin auf ein gutes Mit- und Füreinander.

Böll hatte auch wieder aktuelle Informationen des VdK mitgebracht - von der Rentenanpassung von 1,9 Prozent in den alten Bundesländern bis zur Forderung des VdK, dass der Zusatzbeitrag der Krankenkassen vom Arbeitgeber zur Hälfte bezuschusst gehöre. Den Angehörigen zuliebe sollte man eine Patientenverfügung ausfüllen und selber entscheiden, was man am Lebensende wolle oder nicht, so der Rat von Böll. Zusätzlich sollte man auch gleich an eine Betreuungsverfügung denken und so den Angehörigen im Ernstfall die Entscheidung abnehmen.

Sammiller und Böll unterstützten schließlich Wölfl bei den anstehenden Ehrungen. Urkunde und Anstecknadel für 40-jährige Treue gab es für Doris Christen. Maria Heim ist seit 25 Jahren VdK-Mitglied. 18 Mitglieder wurden für zehnjährige Mitgliedschaft geehrt.