Neuburg
Wohnungslosenunterkunft: Es geht los

Die Bauarbeiten an der Nördlichen Grünauer Straße haben in dieser Woche begonnen

09.10.2021 | Stand 23.09.2023, 21:12 Uhr
Mit der Brunnengründung haben die Bauarbeiten für die neue Neuburger Wohnungslosenunterkunft an der Nördlichen Grünauer Straße begonnen. −Foto: Stark

Neuburg - Die Arbeiten für die neue Wohnungslosenunterkunft neben dem Reifenhandel Hooge an der Nördlichen Grü nauer Straße sind in dieser Woche losgegangen. Bis Ende des Jahres soll die Bodenplatte fertiggestellt sein.

Auf einem großzügigen 3100 Quadratmeter großen Gelände, auf dem sich auch eine leerstehende Villa befindet, die erhalten bleiben soll, wird gerade schon kräftig gebaggert. Mehrere Betonringe wurden bereits eingesetzt. Weil der Boden durch das hohe Grundwasser und Schwemmsandablagerungen wegen der Donau-Nähe ein schwieriger Baugrund ist, hat das städtische Bauamt auf eine Brunnengründung zurückgegriffen. Die Ringe werden ausbetoniert, darauf kommen Tragbalken, auf die dann die Bodenplatte aufgesetzt wird, so dass die Baulast gut verteilt ist. In der kommenden Woche dürften die Ergebnisse der Beprobung des bisherigen Aushubs vorliegen, dann kann die restliche Fläche ausgehoben werden, sofern die Analyse nicht noch irgendwelche Überraschungen zutage fördert. "Wir gehen davon aus, dass wir bis Weihnachten die Bodenplatte betoniert haben", sagt Bernhard Stöckl vom Bauamt. Im Frühjahr könne die Stadt dann mit dem eigentlichen Rohbau beginnen.

In dem Ziegelbau, der 64 mal 8,50 Meter groß sein soll, sind 32 Appartements für Wohnungslose geplant. Darin sollen auch zwei Familien barrierefrei untergebracht werden können, die restlichen Appartements sind Einzelzimmer.

Während die Rohbauarbeiten schon vergeben sind, steht die Ausschreibung für die anderen Gewerke noch aus. Das werde im Herbst passieren, sagt Stöckl. Wie diese Angebote angesichts der Preissteigerungen und der Materialknappheit in den vergangenen Monaten ausfallen, das sei derzeit nicht kalkulierbar. "Aber bis jetzt haben wir es immer hingekriegt."

Bis Mitte 2022 soll der Rohbau fertig sein, Ende des Jahres, spätestens Anfang 2023, rechnet Stöckl mit der Inbetriebnahme der Unterkunft, zu der auch die angrenzende Doppelgarage der Villa gehört. Dort soll nach einem entsprechenden Umbau unter anderem ein Verwaltungstrakt der Caritas, die die Unterkunft betreiben wird, untergebracht werden.

Ursprünglich war geplant, dass die neue Unterkunft Anfang kommenden Jahres eröffnet wird. Der bisherige Standort an der Donauwörther Straße muss aufgelöst werden, da er der Vergrößerung des neuen Campus der Technischen Hochschule Ingolstadt im Wege ist. Auch die auf 2,2 Millionen Euro geschätzten Kosten dürften noch höher ausfallen.

DK

Thorsten Stark