Wohnen - 5 Tipps für den Immobilienverkauf

09.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr

Ohne zielführende Werbestrategie, attraktive Verkaufsunterlagen und eine überzeugende Besichtigung, lassen sich kaum finanzkräftige Käufer finden. Wer sich unsicher fühlt, sollte einen Makler einschalten.

Wer derzeit ein Haus oder eine Wohnung verkaufen möchte, der findet extrem gute Bedingungen vor. Die Immobilienpreise sind vielerorts auf Rekordständen und die Wohnungsknappheit in Ballungsgebieten sorgt für rege Nachfrage. Also ein Schlaraffenland für Verkäufer? Auf den ersten Blick ja, aber bei näherer Betrachtung ergeben sich wichtige Detailfragen, die Verkäufer unbedingt beachten sollten, um kein Geld zu verschenken.

Tipp 1: Angemessener Preis
Wer sein Objekt zu billig anbietet, der verschenkt Geld. Aber auch wer beim Preis zu hoch greift, kann einen teuren Fehler machen. Denn bei überhöhten Forderungen halten sich viele Interessenten zurück. Dümpelt die Immobilie dann wochenlang durch Zeitungen und Internet und findet keinen Abnehmer, verkommt das Objekt schnell zum Ladenhüter. Interessierte Käufer lassen die Offerte links liegen und wenden sich lieber neuen Angeboten zu.

Dem Verkäufer bleibt dann nichts anderes übrig, als den Preis deutlich zu senken, um wieder Interessenten anzulocken. "Wenn der Verkaufswert eines Hauses oder einer Wohnung berechnet wird, kommt es nicht nur auf Lage, Größe und Alter an, sondern auch auf den Zustand des Gebäudes, seine technische Ausstattung, den Energieverbrauch sowie eventuelle Um- oder Anbaumöglichkeiten", sagt Dominik Müller, Pressesprecher der LBS Bayern.

Tipp 2: Überzeugende Verkaufsunterlagen
Grundlage für einen erfolgreichen Verkauf ist ein Exposé, das sowohl Kopf als auch Herz der Interessenten anspricht. Technisch versierte Verkäufer ermöglichen Videobesichtigung via Internet. Zudem sollten aktuelle Grundrisse und ein umfassender Lageplan, aus dem Details wie die Nutzung umliegender Anwesen hervorgeht, abrufbar sein.

Ansprechende Begleittexte über das Objekt sind ebenso selbstverständlich, wie Fotos vom Objekt selbst, vom möglichen Garten sowie der Umgebung. Wer nur eine veraltete Kopie des Grundrisses ins Internet stellt, ruft heute kaum noch zahlungskräftige Interessenten hinterm Ofen hervor.

Tipp 3: Passgenaue Werbung
Wer viele Interessenten und damit eine große Nachfrage nach seinem Objekt erreichen will, der muss auf möglichst vielen Kanälen auf sich aufmerksam machen. Neben Anzeigen in lokalen Stadtteilblättern gehören dazu Annoncen auf Immobilienplattformen im Internet, in der überregionalen Presse sowie in sozialen Netzwerken.

Ein neues, passgenaues Medium ist zum Beispiel die Internetplattform "nebenan.de", die sich jüngst in vielen Städten Deutschlands etabliert hat. Hier kann man den Erscheinungsradius seiner Anzeige auf die gewünschten Stadtviertel begrenzen.

Tipp 4: Gut vorbereitete Besichtigung
Bei der Besichtigung des Objekts entscheidet sich, welche Käuferschicht sich für das Objekt tatsächlich interessiert. Um das Interesse bei betuchten Käufern zu wecken, sollte sich die Wohnung oder das Haus in vorbildlichem Zustand präsentieren. Nehmen Sie deshalb vorab ? sofern nötig ? Schönheitsreparaturen vor und geben Sie ergrauten Decken und Wänden frischen Glanz.

Das sorgt für einen positiven Eindruck. "Verraten Sie bei der Terminvereinbarung nicht zu viel über das Objekt, um Neugierde zu wecken. Prüfen Sie von allen Interessenten die Adresse, um Kriminelle auszuschließen", rät der Immobilienexperte.

Tipp 5: Sichere Abwicklung

Private Immobilienverkäufer stehen vor einer großen Herausforderung. Sie müssen die richtige Werbestrategie wählen, attraktive Verkaufsunterlagen erstellen und eine erfolgreiche Besichtigung durchführen. Haben zahlreiche Interessenten angebissen, muss man sich für den Richtigen entscheiden und die Preisverhandlungen führen. Dabei ist es wichtig, sich über die Bonität des Käufers zu informieren und sich nicht bluffen zu lassen. Nur so erzielt man am Ende ein gutes Verkaufsergebnis.

Außerdem ist es erforderlich, dass der Verkäufer sich um den Kaufvertrag kümmert und den Notartermin sowie die eigentliche Übergabe vorbereitet. All das erfordert Markt- und Menschenkenntnis, Genauigkeit und zumindest rechtliches Grundwissen. Wer sich dem nicht gewachsen fühlt, der kann einen Makler zu Hilfe nehmen.

Dieser kostet zwar Geld, doch das lässt sich mit dem Verkaufspreis verrechnen. Außerdem erhält der Verkäufer die Sicherheit, dass das Geschäft am Ende sicher über die Bühne geht.

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