Wohneigentum - Wie viel ist meine Immobilie wert?

29.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte wissen, wie viel er verlangen kann. Dabei gilt es einen Mix aus Wunschpreis und tatsächlichem Marktwert zu wählen.

Wer seine Immobilie verkaufen möchte, sollte wissen, wie viel er verlangen kann. Dabei gilt es einen Mix aus Wunschpreis und tatsächlichem Marktwert zu wählen.

Den Wert eines Hauses oder einer Wohnung zu taxieren, ist häufig schwierig. Privaten Eigentümern fehlt nicht selten die Expertise, um ihr Objekt bewerten zu können. Sehr oft ist zu beobachten, dass Eigentümer den Wert zu hoch ansetzen, schließlich möchte man einen möglichsten hohen Verkaufspreis erzielen. Problematisch wird es, wenn der Preis deutlich zu hoch angesetzt wird, und dadurch Interessenten ausbleiben. So verkommt das Objekt schnell zum Ladenhüter. Unter Wert möchte man seine Immobilie jedoch auch nicht loswerden. Wie setze ich den Preis sinnvollerweise an?

Erste Einschätzung durch Zeitung
Ganz klassisch empfiehlt sich ein Blick in die Zeitung. Verkäufer können sich an vergleichbaren Objekten mit ähnlicher Ausstattung, Lage und Alter orientieren. Die Beobachtung sollte sich über mehrere Wochen erstrecken, um einen breiten Überblick zu gewinnen. Zu berücksichtigen gilt es, dass die genannten Preise lediglich die Wunschvorstellungen der Verkäufer widergeben. Wie hoch der Preis tatsächlich war, erfährt man nicht. Daher sollten Verkäufer einen gewissen Abschlag einkalkulieren. Außerdem ist es schwer abzuschätzen, inwiefern die angebotenen Objekte dem eigenen entsprechen. Hier kann es hilfreich sein, einen Termin zur Probebesichtigung zu vereinbaren.

Einen Sachverständigen fragen

Aussagekräftig und objektiv ist eine unabhängige Wertermittlung eines zertifizierten oder vereidigten Sachverständigen. Die Gutachten der Experten speisen sich aus Lage, Zustand, aktuellen Verkaufszahlen, statistischen Daten und langjähriger Marktkenntnis. Solche Wertgutachten sind in der Regel sehr realistisch. Allerdings liegen die festgestellten Verkehrswerte oft deutlich unter den Preisvorstellungen, die in Zeitungs- und Internetanzeigen angegeben werden. Denn hier werden keine Verkaufsaufschläge berücksichtigt. Eine solche Wertfeststellung hat aber seinen Preis. Mit 1.000 bis 2.000 Euro haben Verkaufswillige zu rechnen.

Online zum richtigen Preis

Manche Gutachter, aber auch Internetportale wie Immobilienscout24 oder Immowelt, bieten standardisierte Wertermittlungen per Fragebogen an. Dabei müssen Verkäufer ihr Objekt beschreiben und den baulichen wie technischen Zustand selbst einschätzen. Anschließend durchforstet der Computer den Markt und spuckt einen Verkaufspreis aus. Das geht schnell und ist günstig. Allerdings ist das Ergebnis nur bedingt aussagekräftig, da wesentliche Kriterien ungenügend Berücksichtigung finden. Eine grobe Orientierung kann diese Methode dennoch liefern.

Der Immobilienmakler

Makler haben oft den Vorteil, dass sie meist ortskundig sind. Dadurch kennen sie die Bedingungen und können Trends erkennen. Routinierte Makler wissen, nach welchen Kriterien Immobilien zu bewerten sind und wie ein marktgerechter, realistischer Verkaufspreis zustande kommt, zu dem die Immobilie auch Nachfrage findet. Positiv: Haus- und Wohnungsvermittler kann man auch ohne konkrete Auftragsverpflichtung um ein Urteil bitten.

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