Karlshuld (ahl) Mit 27 Programmpunkten ein wenig länger als geplant, dafür aber sowohl kurzweilig als auch mitreißend, präsentierten die Schüler der Volksschule Karlshuld ein buntes Potpourri aus Liedern, Gedichten, Geschichten auf ihrer Weihnachtsfeier in der Mehrzweckhalle.
Das hatten sie tatsächlich, denn viele Beiträge entfernten sich wohltuend vom Üblichen. So spannte sich der Bogen vom alten Brauchtum, das im "Klöpfellied" der fünften Klassen wach wurde, bis zur Anklage der Amerikanisierung und des vorweihnachtlichen Kommerzes durch die Schulspiel-AG mit dem Theaterstück "Oh, diese Weihnachtsmänner". Die achte Klasse machte sich Gedanken zum Schenken, verglich das Weihnachtsfest anno 1950 mit dem im Urlaub verbrachten Fest anno 2000 und hoffte dabei auf ein Christfest 2007, das die Menschen dazu bringt, sich auf Werte zurückzubesinnen. Schulchor und Klasse 4a brachten mit fröhlichen Liedern Schwung in den Festabend.
Chorleiterin Renate Gutsche, die auch im Gesamtprogramm Regie führte, hatte für "Mickey, die Weihnachtsmaus" und "Jingle Bells" zur Unterstützung des Chores eigens eine Schülerband zusammengestellt, die in wenigen Wochen auftrittsreif war und bestens ankam. Den roten Faden hielten Laura Hauser und Annika Bertl mit den Kalenderblättern der wichtigsten Dezembertage in ihren Händen. "Eine runde Weihnachtsfeier", befand am Ende Rektor Betschart, ebenso zufrieden wie Organisator Josef Engel, während der Elternbeirat um Vorsitzenden Roman Mück für das leibliche Wohl der Gäste sorgte.
