Denkendorf (EK) Von der Hilfe für die Kriegsopfer bis zum heutigen Sozialverband: Der VdK Denkendorf ist mittlerweile 70 Jahre alt und das war für den Verband ein Grund zum Feiern.
Begonnen hatte es mit einem ökumenischen Gottesdienst, mitgestaltet vom Denkendorfer Kirchenchor, ehe sich ein kleiner Festzug zum Postwirt auf den Weg machte, wo der Festakt mit viel Prominenz, darunter MdL Reinhard Brandl, Landrat Anton Knapp, Bürgermeisterin Claudia Forster, Kreisvorsitzender Achim Werner, Kreisgeschäftsführer Werner Böll sowie Vertreter der Geistlichkeit, stattfand.
Die Besucherresonanz war erstaunlich, schon bei der von Pfarrer Konrad Weber und Pfarrerin Astrid Zeilinger gehaltenen Andacht waren viele Denkendorfer da. "Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt", denn "wo Menschen für andere hilfreich da sind, da entsteht Licht", predigte die Pfarrerin.
Ortsvorsitzender Jürgen Hauke begrüßte neben der Limes-Tanzlmusi viele VdK-Mitglieder und Freunde und dankte allen, die sich in den sieben Jahrzehnten um den Ortsverband verdient gemacht hätten. Bürgermeisterin Claudia Forster verwies darauf, dass "unser starker Sozialstaat auch auf das enorme Engagement des VdK zurückzuführen" sei. Der VdK habe zu sozialem Miteinander geführt, lobte sie und dankte ausdrücklich Ehrenvorsitzenden Helmut Bahn für sein jahrelanges Wirken beim VdK.
Landrat Anton Knapp verwies darauf, dass sich die Aufgaben des VdK von der Unterstützung der Kriegerwitwen und Vertriebenen hin zur Abmilderung von sozialen Verwerfungen gewandelt haben. Sein Wunsch sei, dass das Gedenken an die Gründungsmitglieder lebendig bleibe.
Auch Festredner Achim Werner stellte zunächst die Lebensleistung von Helmut Bahn in den Mittelpunkt, dankte aber auch allen anderen Ehrenamtlichen. Knapp 700000 Mitglieder habe der VdK bayernweit. Er nannte ein paar Säulen des Erfolges: erstens das Engagement des Ehrenamtes, zweitens die exzellente hauptamtliche Beratung, drittens die Idee, die Menschen zusammenhält, nämlich die soziale Gerechtigkeit. Das Rentenniveau bis 2030 bei 48 Prozent zu halten und die Mütterrente nannte Werner als Schwerpunkte. Er schloss: "Der Wohlstand soll gerecht verteilt werden, dafür steht der VdK."
Erna Bellhäuser und Helmut Bahn wurden für 30 Jahre Treue zum VdK geehrt.
Josef Wermuth
