Schrobenhausen
Wochenmarkt wandert nach Norden

Ab kommenden Donnerstag befinden sich die Stände zwischen dem Boniberger- und dem ehemaligen NDK-Gebäude

13.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:33 Uhr

Schrobenhausen - Auf die Kritik an zu geringen Abständen auf dem Schrobenhausener Wochenmarkt hat die Stadtverwaltung nun reagiert.

Wie bereits gemutmaßt wurde, wird der Markt am kommenden Donnerstag nun bis auf Weiteres in die nördliche Lenbachstraße - zwischen ehemaligen Boniberger- und dem ehemaligen NKD-Gebäude - verlegt. Das gab eine Sprecherin des Rathauses bekannt.

Bei der in der Pressemitteilung mitgelieferten Begründung bezieht sich die Schrobenhausener Stadtverwaltung auf die Berliner Bundesregierung, die erlaube, dass Wochenmärkte trotz der verhängten Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus weiterhin stattfinden dürften. Das sei in den vergangenen Wochen so auch in Schrobenhausen praktiziert worden, hieß es vonseiten der Stadt weiter. Da der Wochenmarkt derzeit sehr rege angenommen werde und frühjahrsbedingt mehr Verkaufsstände vor Ort seien, herrschten engere Platzverhältnisse als sonst. Dadurch könnten die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht konsequent eingehalten werden. Darauf wurde die Stadtverwaltung von einem aufmerksamen Bürger hingewiesen (wir berichteten). Daraufhin seien von der Stadtverwaltung verschiedene Handlungsoptionen geprüft worden. Nun sei die Entscheidung gefallen, den Wochenmarkt räumlich zu verlegen.

Vom kommenden Donnerstag, 16. April, an wird demnach der Wochenmarkt in der nördlichen Altstadt stattfinden. Die Stände werden nach Angaben der Sprecherin entlang der Fahrbahn auf den sogenannten Multifunktionsflächen angeordnet. Die Standöffnungen werden zur Fahrbahn ausgerichtet sein, so dass genügend Platz für den nötigen Sicherheitsabstand gewährleistet werden könne. Die nördliche Altstadt werde am Donnerstagvormittag ab dem Bonibergergebäude für den Verkehr gesperrt sein, so die Stadt weiter. Da die Zufahrt am Perger Platz derzeit wegen der Fahrbahnsanierung gesperrt sei, könnten größere Verkehrseinschränkungen ausgeschlossen werden.

Der Markt am Samstag wird nach Angaben der Stadt wie gehabt in der südlichen Altstadt stattfinden. Die Stadtsprecherin bat alle Marktbesucher, die Schutzmaßnahmen - vor allem die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern - einzuhalten.

SZ