Ingolstadt
Wo man sonst nicht hinkommt

Ingolstädter Festungstag: Ausgewählte Bauwerke öffnen am 11. Juni ihre Pforten für die Besucher

01.06.2017 | Stand 02.12.2020, 18:01 Uhr

Auch das Fort Prinz Karl ist am Festungstag für die Besucher geöffnet. - Foto: Hauser

Ingolstadt (DK) Schon zum fünften Mal findet am Sonntag, 11. Juni, der Ingolstädter Festungstag statt. Ausgewählte Bauwerke werden für Besucher geöffnet, kostenlose Führungen (bis auf Fort Prinz Karl) informieren über ihre historische Bedeutung sowie die Militärgeschichte Ingolstadts im Allgemeinen.

Hervorzuheben ist die Fahrt mit dem historischen INVG-Oldtimerbus zum Fort Prinz Karl. Das der Stadt im Nordosten vorgelagerte Fort gehört zur letzten Ausbaustufe der Bayerischen Landesfestung und erfuhr seit seiner Fertigstellung im Jahr 1881 eine wechselhafte Nutzung. Führungen finden um 11 Uhr und um 15 Uhr statt, der Bus fährt am Rathausplatz ab. Karten gibt es ab 6. Juni in der Touristeninformation, Kinder dürfen hier aus Sicherheitsgründen erst ab acht Jahren mitgehen. Bei allen anderen Veranstaltungen gilt: Wer zuerst kommt, kann auch als Erster mitgehen.

Erstmals der Öffentlichkeit zugänglich sind im Rahmen des Ingolstädter Festungstags die Infanteriegalerie und -kasematten der Fronte Rechberg. Um 10, 12, 14 und 16 Uhr besteht Gelegenheit, dieses beeindruckende innenstadtnahe Festungsgebäude zu besichtigen. Um Interessierten schon frühzeitig die Planung zu ermöglichen, hat die Tourismus- und Kongress GmbH erstmals eine umfangreiche Programmbroschüre zum Festungstag herausgebracht. Die Broschüre gibt auf mehr als 20 Seiten einen Überblick über die Führungen, die an diesem Tag stattfinden werden, mit allen Infos und Startzeiten. Sie ist kostenlos in den Tourist Informationen am Rathausplatz und am Hauptbahnhof erhältlich. Unter www.ingolstadt-tourismus.de" class="more"%> steht sie darüber hinaus auch zum Download zur Verfügung.

Neben Fort Prinz Karl und Fronte Rechberg bietet der Festungstag die Möglichkeit zur Beschäftigung mit weiteren Aspekten der Schanzer Festungsgeschichte: Die Infrastrukturbauten der Festung (Friedenskaserne, Offizierswohnhäuser, neues Zeughaus, Kriegsbäckerei) zeigt Ernst Aichner, ehemaliger Direktor des Bayrischen Armeemuseums und Vorsitzender des Fördervereins Bayerische Landesfestung Ingolstadt. Ebenfalls vom Förderverein wird eine Führung durch den Schutterhof, das ehemalige Militärschwimmbad, durchgeführt. Im Schutterhof wird auch ein Film zur Festungsgeschichte Ingolstadts gezeigt. Die musikalische Umrahmung übernimmt ab 11 Uhr die Zandter Blasmusik.

Eine Radtour rund um die Anlagen der Festung des 16. und 17. Jahrhunderts führen Gerd Riedel (Stadtmuseum Ingolstadt) und Tobias Schönauer (Bayerisches Armeemuseum) durch. Zur Stadtmauerführung unter dem Titel "Die Stadt der hundert Türme" bittet Ingrid Uebelstädt vom Historischen Verein. Der Scherbelbergbunker steht ebenfalls an vier Terminen Besucherinnen und Besuchern offen.

Einen etwas anderen Blick auf Teile der ehemaligen Landesfestung ermöglicht die Führung "Die virtuelle Festung" unter der Leitung von Beatrix Schönewald und Gerd Riedel. Hier ist ein Smartphone mit Android Betriebssystem 4.4 oder neuer erforderlich.