Schrobenhausen
Wo Gänsehaut zum guten Ton gehört

Die Regensburger Domspatzen gastieren am 8. Oktober in Schrobenhausen

14.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:30 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Wer Gänsehautmomente liebt, wird auch hier seine Freude haben: Am Sonntag, 8. Oktober, geben die berühmten Regensburger Domspatzen ein Konzert in der Schrobenhausener Stadtpfarrkirche St. Jakob.

Eigentlich muss man nicht mehr viel dazu sagen. Regensburger Domspatzen – der Name spricht längst für sich, ist zur Marke geworden, zum Aushängeschild Regensburgs. Eines, das nicht nur in Deutschland gut bekannt ist, sondern auch im Ausland. Eines, das jedoch nicht nur mit guten Gefühlen behaftet ist. Seit Langem macht der Chor auch mit traurigen Nachrichten Schlagzeilen. Von Missbrauch ist die Rede, von körperlicher Gewalt. Die Übergriffe sind nun verjährt, aber längst nicht vergessen.

Heute jedoch, das betont Domkapellmeister Roland Büchner, wehe ein ganz anderer Wind bei den Domspatzen. „Heute gehen die Domspatzen singend aus der Probe, nicht heulend“, wird er zitiert. Er selbst habe ein Auge darauf, und zwar bereits seit über 20 Jahren. Er war es, der 1994 die Nachfolge von Georg Ratzinger bei den Domspatzen antrat. Qualität und Leistung, so Büchner, seien wichtig, aber eben nicht um jeden Preis. Und auch deshalb stehen die heutigen Regensburger Domspatzen wieder vor allem für Chorgesang à la bonne heure. Da sitzt jeder Ton, jedes Timing.

Am 8. Oktober werden die 34 Knaben- und 22 Männerstimmen das Kirchenschiff in St. Jakob zum Klingen bringen. Dafür hat Domkapellmeister Roland Büchner ein abwechslungsreiches Programm mit Musik aus fünf Jahrhunderten zusammengestellt. Dabei sind Werke bekannter Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Josef Gabriel Rheinberger.

Aber auch zeitgenössische Musik steht auf dem Programm. So etwa der Portugiese Ivan Moody mit einer Vertonung des Psalms 1, der Kanadier Peter Togni mit der Motette „Totus tuus“ und der Schwede Otto Olsson mit „Jesu, corona celsior“. Besonders eindrücklich gestalten die Domspatzen auch die Motette „Eli, Eli“ des ungarischen Komponisten György Deak-Bárdos.

Wer das und mehr live erleben will: Das Konzert in der Schrobenhausener Stadtpfarrkirche beginnt um 16 Uhr. Eintrittskarten für nummerierte Plätze in der Kategorie 1 gibt es im Vorverkauf für 27,50 Euro und in der Kategorie 2 für 20,90 Euro jeweils inklusive Vorverkaufsgebühren. Erhältlich sind die Karten bei der Schrobenhausener Zeitung, Regensburger Straße 4, Telefon (08252) 895 40, bei der Buchhandlung an der Stadtmauer, Telefon (08252) 88 93 0, sowie im Pfarrbüro St. Jakob, Telefon (08252) 79 00.