Ingolstadt - Mit dem berühmtesten Panther-Schleichen der Musikgeschichte (von Henry Mancini) wird das Konzert beginnen: "Jump into Jazz" ist das Kinderkonzert im Rahmen der Ingolstädter Jazztage betitelt. Die Saxofonistinnen Corinna Danzer und Ulrike Schwarz haben sich das Konzept ausgedacht, das bei "Jazz for Kids" am 24. Oktober um 14 und um 16 Uhr in der Halle neun zu erleben sein wird.
"Der Panther nimmt das Eintauchen in die Musik etwas zu wörtlich - und sorgt für Unruhe auf der Bühne", verrät Corinna Danzer. Der Fokus liegt aber auf der Musik. Anke Helfrich (Klavier), Corinna Danzer (Tenorsaxofon), Ulrike Schwarz (Altsaxofon), Dietmar Fuhr (Kontrabass) und Andreas Neubauer (Schlagzeug) haben Jazzstandards von Miles Davis, Nat Adderley, Duke Ellington ausgewählt - eingängige Stücke aus den 50er und 60er Jahren. Ohrwürmer, die sofort einen Zugang zu dieser Art von Musik gewähren. Denn Jazz ist ja ein weites Feld, reicht vom Dixieland Jazz bis zum Free Jazz, schließt Rock und Nu Jazz mit ein und alle Spielarten dazwischen.
"Wir versuchen zu transportieren, woher die Musik kommt", erklärt Danzer. Und wir fragen: Wie funktioniert Jazz? "Wenn der Panther aus der Zeichentrickserie auf seine ganz bestimmte Art läuft, dann nennt man das Bouncing Walk. Und diese Schrittfolge stellt eigentlich den Swing-Rhythmus dar. Damit arbeiten wir." Und erklären dann beispielsweise auch, welche Spielregeln beim Improvisieren zu beachten sind, worüber sich Klavier und Kontrabass unterhalten und wie es klingt, wenn Saxofon und Schlagzeug sich streiten. "Jump into Jazz" heißt aber auch: Mitmachen ist angesagt. Das Publikum wird Teil der Musik. Und das sorgt bestimmt auch für viele lustige Momente. Danzer: "Ursprünglich haben wir das Publikum - das Programm eignet sich für Zuhörer von vier bis 99 Jahren - auch mal singen lassen. Das geht wegen Corona nicht mehr. Der Fokus liegt jetzt mehr auf der Bewegung."
DK
Halle neun, 24. Oktober, 14 und 16 Uhr. Karten bei der Tourist-Info und unter www.ticket-regional.de.
Anja Witzke
