Eichstätt (fme) Die Schüler der Knabenrealschule Rebdorf dürfen sich glücklich schätzen, denn naturwissenschaftliche Phänomene bekommen sie nicht trocken im Unterricht serviert, sondern lebhaft und dadurch sehr anschaulich präsentiert.
Dazu tragen die Lehrkräfte Sandra Huger und Elisabeth Hummel bei, die mit Leib und Seele an der Knabenrealschule ihren Schützlingen naturwissenschaftlichen Stoff realitätsbezogen vermitteln.
Sie sind daher von dem Verein Sciene on Stage zum diesjährigen gleichnamigen Festival eingeladen worden, um dort ihr Projekt "Squishy Circuits - Stromkreise aus Knete" im Max Delbrück Communications Center in Berlin vorzustellen. Die Initiative gibt es seit 2003; jährlich kommen hierzu lediglich 100 Pädagogen der unterschiedlichen Schularten aus Deutschland im Vorfeld in die engere Auswahl. Im kommenden November werden die beiden MINT-Lehrerinnen ihr Konzept, das sie basierend auf einer amerikanischen Idee weiterentwickelt haben, in einem Kurzvortrag auf der "wissenschaftlichen Bühne" sowie an einem eigenen Stand vorstellen, um die Fachjury zu überzeugen.
Ausgewählt wurden Huger und Hummel, weil sie ihren Schülern mit Hilfe von Knete und Plastilin Begriffe und Zusammenhänge rund um das Thema "Strom und Stromkreise" auf spielerische und kindgerechte Weise näherbringen. Die jungen Wissenschaftler basteln dabei kostengünstig und mit einfachen Mitteln im MINT-Unterricht Stromkreise aus Knete. So lernen die Realschüler auf entdeckende Weise Begriffe wie etwa Parallelschaltung, Widerstand oder Leiter und Nichtleiter kennen.
Bei der Competition in Berlin können sich Huger und Hummel für das Science of Stage Festival 2019, das in Cascais (Portugal) stattfinden wird, qualifizieren. Neben dem Wettbewerb steht aber auch der Austausch über andere im Unterricht leicht zu realisierende Konzepte im Fokus, so Hummel. Das Festival Science on Stage in Berlin ist eine kreative Ideenbörse, bei der weitere naturwissenschaftliche Versuchsanordnungen und Materialien von den Naturwissenschaftslehrkräften erkundet werden können, die dann schließlich auch im MINT-Unterricht an der Knabenrealschule zum Einsatz kommen.
