Eichstätt (hpg) Die Bayernpartei zeigt Flagge in Eichstätt und im Landkreis: Sie stürzt sich nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder ins politische Leben und strebt nach politischer Verantwortung.
Mit Manfred Dier stellt sie einen Kandidaten für den Oberbürgermeister und mit Wolfgang Distler einen Kandidaten für den Landrat.
Bei der aktuellen Aufstellungsversammlung wurde auch jeweils eine Liste für den Stadtrat mit acht Personen und den Kreistag mit 26 Personen zusammengestellt. Es wurde "auf ein ausgewogenes Verhältnis der Gemeinden geachtet". Die Leitung hatte Generalsekretär Hubert Dorn. Alle Kandidaten wurden einstimmig bestimmt. Ihre vordringlichste Aufgabe werde sein, die nötigen Unterstützerunterschriften zusammenzubekommen. Für den Stadtrat sind es 180 und für den Kreistag 385 Personen, die das per Unterschrift bestätigen müssen. Die Listen liegen ab dem 17. Dezember im Rathaus oder der jeweiligen Gemeindeverwaltung aus.
"Wir lieben unser Bayern und dürfen ruhig stolz darauf sein", stellte Dier fest. "Wir wollen keinen Zentralismus, sondern eine föderale Politik mit großer Einbindung und Mitsprache der Bevölkerung", so der Grundtenor. Gemeinsam soll es nach ihren Vorstellungen nach vorne gehen, man will für Bewegung sorgen. "Wir verurteilen jeglichen Radikalismus und bekennen uns zum demokratischen und sozialen Rechtsstaat", stellte Dier klar.
Die Partei stehe auch zu Europa, hieß es, aber für ein Europa der Regionen. Zu ihren Vorstellungen treffen sie eindeutige Aussagen. Bayern sei der älteste Staat des Deutschen Sprachgebietes und einer der ältesten Staaten Europas. Das bayerische Volk habe ein echtes, ererbtes und gefestigtes Selbstbewusstsein. Auf Grund ihrer Vielfalt und Traditionen haben die Bayern einen tiefen Grund, ihr Vaterland und ihre bayerische, fränkische und schwäbische Heimat zu lieben. Die Bayernpartei will eine Förderung der Heimat, eine Stärkung der Demokratie. "Der Wille des Volkes ist für uns immer die oberste Richtschnur der gesetzgebenden Gewalt. Die Achtung, der Schutz und die Förderung des Bürgers in seiner Würde, in seiner Freiheit, in seinem Anspruch auf Gerechtigkeit und in seinem Anspruch auf Sicherheit hat für uns oberste Priorität", so Dier. "Die Bayernpartei will Bayern davor bewahren, zur bloßen Gebietskörperschaft herabzusinken und Bayerns Eigenstaatlichkeit aushöhlen zu lassen und sieht es als vornehmste Aufgabe an, das bayerische Selbstbewusstsein und seine demokratischen Prinzipien zu pflegen und zu verteidigen", schließt Dier.
