Neuburg
"Wir sind zufrieden mit der Saison"

"Wir haben das Beste aus der Situation gemacht", sagt Maik Müller, Leiter des Brandlbads - 10000 Badegäste

23.09.2021 | Stand 28.09.2021, 3:35 Uhr
Bäderleiter Maik Müller bereitet sich mit seinem Team schon langsam auf das Saisonende im Brandlbad vor, denn der Badebetrieb geht ohne Pause im Parkbad weiter. −Foto: Wöhrle

Neuburg Eigentlich erstaunlich, dass das Brandlbad auch heuer eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz vorweisen kann. Im zweiten Corona-Jahr in Folge haben 40000 Gäste das beliebte Neuburger Freibad besucht - sogar mehr als im vergangenen Jahr, als knapp 39000 Badbesucher gezählt wurden.

Dass es nach dem wochenlang kalten und nassen Wetter in diesem Sommer keinen Besucherrekord gab, ist klar. Wenn Maik Müller, der Leiter des Brandl- und des Parkbads, mit seinem Team auf die vergangene Saison zurückblickt, sagt er: Im Großen und Ganzen sind wird zufrieden mit der Saison. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht." Er und seine 13 Mitarbeiter seien froh, dass doch noch so viele Menschen das Angebot des Brandlbads genutzt haben. Besucherzahlen wie im Jahr 2018, als 84000 Badegäste gezählt wurden, oder im Jahr 2019, als mehr als 70000 Menschen ins Brandlbad kamen, waren in diesem Jahr eben nicht drin.

Ganz genau wurden bis jetzt gut 39500 Besucher im Brandlbad gezählt. Doch Maik Müller ist zuversichtlich, dass in den letzten Tagen bis zur Schließung am 30. September noch was geht. "Die 40000er-Marke knacken wir noch", ist er sich sicher.

Der besuchermäßig mit Abstand beste Monat der vergangenen Saison war der Juni. Insgesamt 17663 Badegäste kamen in diesen vier Wochen ins Brandlbad. Am 18. Juni, einem heißen Freitag, wurde mit 1332 Gästen die höchste Besucherzahl dieses Jahres gezählt. Der Juli fiel mit 9715 Brandlbadbesuchern dann schon deutlich schwächer aus, der August mit 7647 Gästen noch schlechter und im September waren es bislang um die 4150 Besucher.

In den letzten Tagen, bevor das Brandbad am kommenden Donnerstag schließt, sind vor allem Stammgäste auf dem rund 29000 Quadratmeter großen Areal anzutreffen. So auch Karena Heiß aus Neuburg, die fast jeden Morgen in dem beheizten Mehrzweckbecken - in den vergangenen Tagen lag die Wassertemperatur bei 28 Grad Celsius - anzutreffen ist. Im Schwimmerbecken drehen einige Sportler ihre Runden. Die große Rutsche wird meist erst am Nachmittag in Beschlag genommen, wenn die Kinder und Jugendlichen aus der Schule zurück sind.

Zum Ende der Saison erinnert sich Bäderleiter Müller an die ersten heißen Tage im Juni, als sich vor dem Bad lange Schlangen bildeten und drinnen an den Becken dann noch mal, weil aufgrund der Corona-Beschränkungen nur eine begrenzte Anzahl Schwimmer ins Wasser durfte. Eine Zeit lang durften die Gäste deshalb nur für 15 Minuten in die Becken und mussten dann Platz für die nächsten machen. Doch immerhin wurde im Brandlbad kein Schichtbetrieb eingeführt. "Wir waren eines der wenigen Bäder, die keine Zeitscheibe hatten", blickt Müller stolz zurück.

DK