Sandizell
"Wir machen einfach das Beste aus unserer Lage"

Nach bisheriger Achterbahnfahrt der Gefühle möchte die DJK Sandizell einfach nur nach vorne blicken

14.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:28 Uhr

Sandizell (SZ) Ein bisschen kurios mutet die Saison der DJK Sandizell schon an, in der ein 19:1-Rekordsieg gegen neun Griesbeckerzeller genauso auftaucht wie mehrere hohe Niederlagen.

Am vergangenen Wochenende kam dann zudem ein Spielabbruch beim TSV Firnhaberau II dazu. Also nichts, was es 2019/20 bei den Gelbschwarzen nicht zu geben scheint.
So ganz genau weiß Markus Hergeth noch immer nicht, was da am vergangenen Sonntag los war. Er selbst war schließlich nicht vor Ort - daher hat der DJK-Klubchef in der vergangenen Woche versucht, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Die aggressive Spielweise und die provokante Art des Gegners abseits des Spielgeschehens hätte seine Mannschaft schon von Beginn an gestört, erzählt er. Nach einer guten halben Stunde - der TSV Firnhaberau II hatte nach einem Strafstoßtreffer von Florian Finke mit 1:0 geführt - gab es dann offenbar auch noch eine Tätlichkeit eines Firnhaberauer Akteur gegenüber dem Sandizeller Maximilian Ratz, die dieser mit einer weiteren Tätlichkeit beantwortete. "Die Rote Karte für unseren Spieler war dann wohl unstrittig", sagt Hergeth. Nur da der Schiedsrichter die Szene, die aus Sandizeller Sicht alles ausgelöst hatte, eben nicht bewertete, gab es Unruhe auf dem Feld, die sich hochschaukelte - sowie zu Rangeleien und letztlich zum Spielabbruch führte. "Das ist jetzt ein Fall für das Sportgericht. Dann werden wir ja sehen, was dabei herauskommt", sagt Hergeth. Sich weiter äußern oder eine nähere Einschätzung treffen, möchte er nicht.
Der DJK-Vereinsboss blickt lieber auf das nächste Match. Wobei das mit dem "lieber" ja so eine Sache ist. Der SSV Alsmoos/Petersdorf II ist nämlich am Sonntag (14 Uhr) zu Gast - und damit der Tabellendritte der B-Klasse Aichach/Neuburg. Dann auf der anderen Seite: ein DJK-Team, das auch in dieser Saison immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen hat sowie Woche für Woche froh ist, wenn es genügend Spieler zusammenbringt. "Das zieht sich durch unsere Saison", weiß Hergeth. Weil es anderen Teams aber ähnlich geht, ergibt sich das etwas kuriose Bild, dass die DJK mit 41 Treffern die drittbeste Offensive der Liga stellt (vor allem wegen des 19:1-Sieges) - und mit schon sechs Niederlagen trotzdem nur auf dem zehnten Tabellenplatz steht.

B-Klasse AIC/ND "Wir machen in den nächsten Partien einfach das Beste aus unserer Lage", sagt Hergeth. Nach dem Spiel am Wochenende geht es eine Woche später noch zum FC Gerolsbach II. "Und dann sind wir heilfroh, wenn endlich die Winterpause beginnt", so der Klubchef. "Danach sehen wir weiter. "

Matthias Vogt