Hilpoltstein
"Wir haben verdient verloren"

17.02.2020 | Stand 02.12.2020, 11:56 Uhr

Hilpoltstein - Natürlich war die Enttäuschung über die überraschende 2:3-Niederlage gegen den SV Höbing bei Hilpoltsteins Luftgewehrschützen groß.

Aber sie war auch schnell abgehakt. "Denn auch wenn sich der Wettkampf erst mit dem letzten Schuss entschieden hat, unsere Niederlage war absolut verdient", sagte Hilpoltsteins Mannschaftsführer Markus Harrer. "Höbing hat eine überragende Leistung geboten und zwölf Ringe über dem Schnitt geschossen und wir haben Schwächen gezeigt, so kam dieses Ergebnis zustande. "

Das Gute für die FSG: An der Tabellenkonstellation hat sich kaum etwas geändert. Denn die Konkurrenten im Aufstiegskampf nahmen sich gegenseitig die Punkte weg. Nur Tabellenführer Dynamit Fürth II liegt nun mit vier Punkten Vorsprung quasi uneinholbar für die Hilpoltsteiner in Front. Dank des 4:1-Sieges im zweiten Wettkampf des Tages gegen Aufsteiger Glattbach liegen die FSG Schützen aber weiter zwei Punkte vor dem SV Hausen und der BSG Bergrheinfeld. "Ich muss ehrlich sagen: Mich freut es ein Stück weit auch für den SV Höbing, der den Klassenerhalt damit fast sicher hat. Natürlich ist verlieren bitter, aber dann noch lieber gegen Höbing, als eine andere Mannschaft. "

Nur Melanie Wenninger und Moritz Bosch fanden im Derby zu ihrer Leistung, doch diese beiden Einzelpunkte waren für die FSG zu wenig. Wenninger zeigte gegen Michael Emmerling eine konstante Leistung. "Sie hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht, das Ergebnis sieht im Prinzip knapper aus als es war, Melanie hat nur in der letzten Serie etwas nachgelassen", sagte Harrer. Es reichte aber zum 387:386-Sieg. Auch Bosch überzeugte bei seinem 385:381-Erfolg mit einer konstanten Leistung. Auf den Positionen zwei und drei lief bei der FSG dagegen nicht viel zusammen: "Anja Harrer bekommt momentan den Kopf einfach nicht frei, sie verkrampft und kann ihre Trainingsleistungen nicht umsetzen", sagte Harrer zur 381:387-Niederlage der Hilpoltsteinerin gegen Daniela Paal. Alisa Bosch dagegen hatte Probleme mit den Lichtverhältnissen. Nach guter erster Serie fand sie sich gar nicht mehr zurecht und unterlag mit 379:389. Damit kam es nun auf Jessica Backmeroff an, die nach ihrer langwierigen Knieverletzung erstmals wieder zum Einsatz kam. "Bei ihr machte sich der Trainingsrückstand bemerkbar", sagte Harrer. Ihre Leistung war nicht konstant, trotzdem rettete sie sich ins Stechen, dass sie schließlich äußerst knapp verlor, so dass die 2:3-Niederlage perfekt war.

Recht ungefährdet war im Anschluss der 4:1-Erfolg gegen Aufsteiger Glattbach, bei dem Melanie Wenninger (390) und die für Alisa Bosch eingewechselte Barbara Strobl (387) mit starken Leistungen herausragten. Moritz Bosch (380) und Backmeroff (379), die dieses Mal im Stechen das Glück auf ihrer Seite hatte, holten die weiteren Zähler für die FSG. Anja Harrer (383) musste ihr Duell dagegen erneut abgeben.

enc