Ingolstadt
"Wir haben sehr starke Zugänge"

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Ingolstadt (PK) Michael Dittenhauser (38/Foto) hat im Sommer beim Fußball-Kreisklassisten DJK Ingolstadt das Traineramt von Karl-Heinz Forster übernommen. Nach dem Abstieg aus der Fußball-Kreisliga 1 hat das DJK-Team wieder zu alter Stärke zurückgefunden und steht an der Tabellenspitze.

Mit dem PK sprach Dittenhauser über die bisherige Saison.

Herr Dittenhauser, in elf Spielen holte die DJK zehn Siege. Warum hat das Team nach dem Abstieg keine Anpassungsprobleme?

Michael Dittenhauser: Die Jungs haben schon in der Vorbereitung schnell verstanden, wie mein Co-Trainer Dominik Berchermeier und ich spielen wollen. Dominik und ich entscheiden alles zusammen, er ist schon so etwas wie mein verlängerter Arm auf dem Platz. Die Mannschaft und wir haben einen gemeinsamen Weg gefunden, den alle mitgehen. Hilfreich waren auch das Trainingslager und die schnelle Integration der Zugänge wie Benjamin Graßl und David Ibraimovic.

Wie hält man als Trainer die Spannung aufrecht, damit das Team nicht nachlässt?

Dittenhauser: Wir haben 17 bis 18 Spieler, die wir ohne Bauchschmerzen aufstellen können. Es gibt also einen großen Konkurrenzkampf um die Plätze in der Aufstellung. Natürlich trägt aber auch unser Ziel, der Wiederaufstieg, dazu bei, dass alle motiviert und konzentriert sind.

Gegen welchen Gegner hatten Sie bisher die größten Probleme und warum?

Dittenhauser: Vom Ergebnis her sicherlich mit Manching II (0:0). Aber auch Hundszell (2:1) hat uns das Leben extrem schwergemacht. Die Gründe dafür lagen aber mehr bei uns im internen Bereich. In diesen Spielen hatten wir kleinere Baustellen, die wir schließen mussten und nach wie vor schließen müssen.

Was unterscheidet die aktuelle Mannschaft von der, die vergangene Saison aus der Kreisliga abgestiegen ist?

Dittenhauser: Wir haben sehr starke Zugänge bekommen, aber teilweise auch schmerzhafte Abgänge verkraften müssen. Bastian Wagner macht sich beim Konkurrenten SV Hundszell hervorragend. Verteidiger Florian Dormeier hat sich beim Landesligisten FC Gerolfing etabliert. Insgesamt ist vieles einfach neu, auch das Trainerteam.

Ihr Team ist defensiv und offensiv sehr stark. Gibt es dennoch Verbesserungsbedarf?

Dittenhauser: Wir können sicherlich noch attraktiver spielen, momentan ist alles sehr erfolgsorientiert. Wichtig ist aber, dass die DJK kein Ausbildungsverein für andere Klubs sein soll, sondern selbst Früchte aus der eigenen Jugendarbeit erntet. Die jungen Zuschauer und eigenen Spieler sollen merken, dass hier etwas möglich ist. Jeder Jugendspieler soll mal gerne in diesem Team spielen.

Das Gespräch führte

Konstantin Flick.