Ingolstadt
"Wir haben genial gespielt"

Nach dem Sieg gegen Kaufbeuren stehen die MTV-Basketballer an der Tabellenspitze

02.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:52 Uhr

Schwer beeindruckt von seiner eigenen Mannschaft war MTV-Coach Jürgen Weigel - Foto: Bösl

Ingolstadt (jgt) Der MTV Ingolstadt ist neuer Tabellenführer in der Bezirksliga Schwaben. Die Basketballer gewannen das Spitzenspiel in Kaufbeuren deutlich und setzten damit ein Ausrufezeichen.

Der ESV Ingolstadt verlor hingegen in Gersthofen.

DJK Kaufbeuren – MTV Ingolstadt 86:104 (33:51): „Wir sind total glücklich“, brachte MTV-Trainer Jürgen Weigel die Stimmung nach dem Sieg im direkten Duell der beiden Topteams auf den Punkt. 150 Zuschauer in Kaufbeuren sorgten für eine emotionsgeladene Atmosphäre, in der die Ingolstädter nach anfänglicher Anspannung die Ruhe bewahrten. „In der ersten Halbzeit haben wir genial gespielt, das war sehr beeindruckend“, sagte Weigel. Insgesamt 15 Dreier gelangen dem MTV, neben Christoph Sieben (38 Punkte) war Seyfeddin Krayem (30) „der Überraschungsspieler“ (Weigel) des Tages. Nach der 18-Punkte-Halbzeitführung gab Weigel das Ziel aus, auch den direkten Vergleich (das Hinspiel ging mit 24 Punkten verloren) für sich zu entscheiden. Doch die nur mit acht Spielern angereisten Gäste mussten letztlich der Foulbelastung Rechnung tragen. Trotzdem war die Freude und Zuversicht im MTV-Lager groß: „Das Spiel hat bewiesen, dass wir die beste Mannschaft sind. Wir müssen zwar jetzt wohl alle fünf Spiele noch gewinnen, aber das ist auch drin. Jetzt wollen wir auch den Aufstieg“, sagte Weigel. Fünf Siege noch – dann wäre der direkte Durchmarsch des MTV in die Bayernliga perfekt!

TSV Gersthofen – ESV Ingolstadt 89:72 (45:33): In seinem ersten Spiel im neuen Jahr enttäuschte der ESV bei der Niederlage in Gersthofen. „Es war einerseits ein verlorener Tag, aber uns fehlte auch die Spielpraxis nach der langen Pause“, analysierte ESV-Trainer Wolfgang Kaiser. Die mit zwei angeschlagenen Spielern angereisten Ingolstädter machten über die gesamte Spielzeit zu viele einfache Fehler. „Wir haben unsere Stärken nicht ausgespielt“, sagte Kaiser. Nach einem Zwölf-Punkte-Rückstand zur Pause kam der ESV im dritten Viertel immerhin auf vier Punkte heran. Doch nach einer Auszeit pfiffen die Schiedsrichter kleinlicher als zuvor, womit die Gäste nicht zurechtkamen. Kaiser: „Gersthofen hat das Spiel in dieser Phase vor allem über Freiwürfe entschieden.“ Erfolgreichster Werfer des ESV war Andreas Winkler mit 24 Punkten. Der ESV bleibt damit auf dem sechsten Platz, hat jedoch noch drei Spiele weniger ausgetragen.