Breitenbrunn
"Wir haben die Zeit sinnvoll genutzt"

12.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Breitenbrunn (swp) "Wir können hier und heute mit Stolz auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Ein Jahr, welches wir alle gemeinsam gestaltet haben", sagte Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) bei der Jahresabschlusssitzung des Marktrates.

Auf den Tischen im Sitzungssaal flackerte Kerzenlicht, Geschäftsleiter Jürgen Konrad verteilte kleine Geschenke und Vizebürgermeister Stefan Schmid bedankte sich beim Gemeindeoberhaupt und dessen Mitarbeitern. Der Rathauschef begann seinen Jahresrückblick mit einem Spruch des italienischen Dichters Dante Alighieri: "Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt." Genau diesen Spruch könne man als Fazit für die gemeinsame Arbeit 2017 verwenden. So erinnerte Lanzhammer daran, dass ein Investitionsvolumen von über 2,5 Millionen Euro abgearbeitet worden sei. Es gebe zwar immer wieder Entwicklungen, die länger dauerten als angenommen, zum Beispiel das Baugebiet in der Au oder die Kinderkrippe mit Schaffung einer weiteren Kindergartengruppe. Aber diese Dinge seien jetzt am Laufen. Mit Freude berichtete der Bürgermeister, dass der Breitbandausbau fast überall erfolgreich abgeschlossen werden konnte. "Das bedeutet einen weiteren Schritt in die digitale Zukunft." Derzeit laufe noch ein weiteres Verfahren für die Einödgehöfte und Weiler.

"Auch in die Straßen wurde kräftig investiert", stellte Lanzhammer fest. Er nannte den Ausbau der Ortsstraßen in Wissing und Dürn sowie der Gemeindeverbindungsstraßen von der Erbmühle nach Holnstein sowie Richtung Matzlsberg und Bachhaupt. Für den Bauhof wurde ein Traktor angeschafft und die Fläche zur Erweiterung des Gewerbegebietes in Breitenegg erworben. In der Schule sei ein Teil der Toilettenanlagen erneuert worden, der Fußweg zur Kirche in Erggertshofen wurde errichtet.

"Wirtschaftlich waren wir heuer erfolgreich. Wir konnten neben der guten Einkommenssteuerbeteiligung auch einen Anstieg der Gewerbesteuer erkennen", teilte Lanzhammer mit.

"Breitenbrunn ist eine junge Gemeinde, was an der Zuwanderung und den Anfragen nach neuem Bauland liegt", stelle der Bürgermeister fest und weiter: "Unsere Geburtenzahlen, die heuer schon bei 45 liegen, bestätigen dies." Der Bürgermeister hob auch das gesellschaftliche Leben in der Großgemeinde hervor. Abschließend stellte er fest: "Wir haben die Zeit sinnvoll genutzt, gemeinsam angepackt und gehandelt. Wir haben stolze Ergebnisse erzielt, was nur auf ein gut funktionierendes Räderwerk von Gemeinderat, Bürgermeister und Verwaltung zurückzuführen ist. Vertrauen, Investition und Einsatz sind die Merkmale, um solche Erfolge zu erzielen. Es bedarf neben den Entscheidungen des Gemeinderats auch der guten Zusammenarbeit mit den Vereinen, den Ehrenamtlichen bei den Feuerwehren, der Pfarr- und Dorfgemeinschaft, den Gewerbetreibenden sowie der gesamten Bevölkerung."

Seinen Jahresrückblick verband Lanzhammer mit einem Spendenaufruf für den 14-jährigen Alexander aus Dürn. Bis Anfang Juni führte der Junge ein unbeschwertes Leben, dann wurde ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert. Nach der Operation lag der Junge im Wachkoma, musste sich einer Strahlentherapie und einer Rehamaßnahme unterziehen. "Es gibt zwar immer wieder kleine Lichtblicke, aber er muss dennoch künstlich beatmet werden", sagte der Bürgermeister. "Zu der enormen psychischen Belastung der Familie kommen finanziellen Sorgen", so Lanzhammer. Er rief zu Spenden für den barrierefreien Umbau des Wohnhauses auf. Ebenso benötigten die Eltern ein Fahrzeug, um Alexander transportieren zu können. Das Spendenkonto: Katholische Kirchenstiftung Breitenbrunn, Stichwort: Alexander Eberl. Sparkasse Breitenbrunn IBAN: DE88 760 520 80 0000 77 39 94.