Leserbrief
"Wir haben die Nase voll"

29.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:19 Uhr

Zu den Themen Klärschlamm und Bodenverunreinigung:

Uns stinkt's, wir haben die Nase voll. Das Wochenende naht, der Frühling lockt mit milden Temperaturen, die ersten Tage im Garten oder auf der Terrasse sind geplant. Wäre da nicht ein nicht auszuhaltender Gestank, der sich im ganzen Ort verbreitet und alle Pläne zunichtemacht. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde auf die Felder "Klärschlamm" ausgebracht, der einen nicht zu übertreffenden Geruch verbreitet hat. Fragt sich nur, warum in aller Stille ab 23 Uhr bis etwa 2 Uhr?

Klärschlamm auf den Feldern! Auf denen Lebensmittel angebaut werden, die mal zum späteren Verzehr gedacht sind. Wie appetitlich und vor allem gesund. Von den dadurch vielen toten Kleinstlebewesen auf den Feldern ganz zu schweigen. Wie krank müssen wir noch werden, damit diesem Irrsinn endlich Einhalt geboten wird? Nicht nur, dass die Krebsrate aufgrund der vergifteten Äcker und Lebensmittel steigt, auch das Grundwasser wird dadurch verseucht und verunreinigt und trägt zu weiteren Krankheiten bei.

Ist denen, die sich für diese Dienste bezahlen lassen, eigentlich bewusst, was sie damit anrichten? Oder geht es denen nur wieder ums Geld? Letzteres dürfte hier der Fall sein, es zählt wieder mal nur das Geld und sonst nichts. Keine Umwelt, keine Natur, keine Gesundheit und keine Tiere.

Und wir? Schauen wir nur teilnahmslos zu oder wollen wir uns endlich von unseren bequemen Sofas erheben und etwas dagegen tun? Frankreich macht es uns vor - nur gemeinsam können wir etwas erreichen und wir haben mehr Macht, als unseren Politikern lieb ist.

Ingrid Wachslander,

Beilngries