Ingolstadt
"Wir haben alles selbst in der Hand"

FCI vor dem Spiel gegen Darmstadt am Sonntag

07.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr
Romain Bregerie (Nr.18, FC Ingolstadt 04) −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Mit Vollgas voraus will der FC Ingolstadt am Sonntag (17.30 Uhr) in den letzten Teil der Englischen Woche gehen und mit dem dritten Sieg in Folge die Aufholjagd fortsetzen. Dabei sind sich Trainer Maik Walpurgis und seine Spieler bewusst, dass die Aufgabe gegen das abgeschlagene Bundesliga-Schlusslicht SV Darmstadt nicht leichter wird.

„Wir dürfen nicht glauben, dass wir schon etwas erreicht haben und nahe am Ziel sind“, sagt der FCI-Trainer. „Aber die Mannschaft zeigt eine enorme mentale Stärke und bewahrt in hektischen Phase die Ruhe. Die Schwierigkeit liegt jetzt darin, dass alle anderen glauben, dass wir die drei Punkte schon im Sack haben. Wir wissen, dass das nicht so ist“, meint Walpurgis. Die Gefahr, dass sein Team nun verkrampft ob der Aussicht, mit einem Sieg ans rettende Ufer aufschließen zu können, sieht der 43-Jährige nicht. „Wir haben nichts zu verlieren. Wir sehen nur, was wir gewinnen können. Wir sind die Jäger, und wir sind selbstbewusst.“ Mit einem Sieg kann der FCI nicht nur Geschichte schreiben – drei Erfolge hintereinander gelangen den Schanzern in der Bundesliga noch nie – und zudem theoretisch bis auf einen Punkt an den Abstiegsrelegationsplatz heranrücken.

FCI-Innenverteidiger Romain Brégerie, der auf seine ehemaligen Kollegen trifft, bleibt trotz der verbesserten Situation sachlich. „Jeder hat uns nach dem zehnten Spieltag abgeschrieben, als wir nur zwei Punkte hatten, und jetzt war es wieder so. Aber wir haben immer an uns geglaubt, auch wenn wir wissen, dass es schwer wird. Der Druck ist da, aber es ist ein positiver Druck, wir haben alles selbst in der Hand“, sagt der Franzose, der bei Walpurgis wieder zur Stammkraft geworden ist und seit der Winterpause keine Spielminute verpasst hat. Auch gegen Darmstadt ist der 30-Jährige gesetzt.

Offen ist dagegen noch, wer den gelbgesperrten Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj ersetzt. „Marcel Tisserand hat das schon gespielt, aber auch Alfredo Morales kann diese Position einnehmen. Wir besprechen noch, wer besser in unseren Plan passt“, sagt Walpurgis, der bei der Auswahl seiner Formation keine Rücksicht darauf nehmen will, dass vier Spieler von einer Gelbsperre bedroht sind. „Wir können nicht verhindern, dass einer die fünfte Gelbe Karte bekommt. Wir werden das lösen, wenn es so weit ist. Jetzt heißt es Vollgas voraus“, sagt Walpurgis. Die Partie im Audi-Sportpark ist im Übrigen noch nicht ausverkauft. Derzeit sind noch 600 Karten im Heimbereich und 700 im Gästeblock im Verkauf, weshalb am Sonntag die Stadionkassen geöffnet werden.