Pfaffenhofen
"Wir dürfen nur auf uns schauen"

EC Pfaffenhofen um Trainer Topias Dollhofer will über die Zwischenrunde in die Play-offs der Bayernliga

23.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:44 Uhr

Mit dem zehnten Platz nach der Vorrunde ist Pfaffenhofens Trainer Topias Dollhofer nicht zufrieden. Der Auftakt in die Zwischenrunde mit dem Sieg gegen Landsberg glückte immerhin. - Foto: Gerrard

Pfaffenhofen (DK) Der EC Pfaffenhofen ist am vergangenen Wochenende erfolgreich in die Zwischenrunde der Bayernliga gestartet. Die Mannschaft von Trainer Topias Dollhofer besiegte zum Auftakt den HC Landsberg mit 3:1. Am Freitagabend kam es zum erneuten Duell mit den Schwaben (Ergebnis bei Redaktionsschluss unbekannt), am Sonntag (18.45 Uhr) müssen die Pfaffenhofener zum EHC Nürnberg. Vor den beiden Partien unterhielten wir uns mit dem 33-jährigen Dollhofer über die Chancen in den Play-offs.

Der ECP hat die Vorrunde auf dem zehnten Tabellenplatz beendet. Wie bewerten Sie die erste Saisonphase?

Topias Dollhofer: Mit dem zehnten Platz bin ich natürlich nicht zufrieden, gerade weil wir in der Hinrunde durchaus überzeugt haben. Dann ist einiges zusammengekommen. Es wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir dürfen jetzt aber nicht so viel grübeln und müssen möglichst vier bis fünf Spiele gewinnen.

Nach einem guten Saisonstart lief es in den vergangenen Wochen nicht mehr rund. Woran lag das?

Dollhofer: Im Sommer hatten wir einen großen Umbruch. Zunächst sind alle Spieler im System geblieben und die Ergebnisse waren auch sehr gut. Dann haben wir gedacht, dass wir oben mitspielen können. Die Konzentration hat ein bisschen nachgelassen und die taktische Disziplin ebenfalls. Außerdem musste ich beim Training häufig auf Spieler verzichten.

Sie sprechen den personellen Umbruch an. Welcher Spieler hat Sie positiv überrascht, von wem hätten Sie mehr erwartet?

Dollhofer: Die Truppe passt schon sehr gut zusammen. Sicherlich gibt es auch Spieler, von denen ich mehr erwartet hätte. Das bespreche ich aber mit ihnen persönlich und nicht öffentlich. Positiv aufgefallen ist eindeutig Alain Sägesser, der für mich einer der stärksten Ausländer der Liga ist. Mit ihm haben wir einen Glückstreffer gelandet. Andreas Tahedl hat sich ebenfalls hervorragend entwickelt.

In der Zwischenrunde treffen Sie neben dem HC Landsberg auf den ESV Buchloe und EHC Nürnberg. Wie schätzen Sie die Gruppe ein?

Dollhofer: Wenn eine Mannschaft wie Nürnberg in der Vorrunde nur acht Punkte holt, dann ist dieses Team ein vermeintlich leichter Gegner. Allerdings hat sich Nürnberg verstärkt. Feststeht trotzdem, dass wir die Partien gegen Nürnberg gewinnen müssen. Gegen Buchloe haben wir bereits in der Vorrunde überzeugt, gegen Landsberg am vergangenen Wochenende gelang auch ein guter Start.

Für Sie ist es das erste Jahr als Cheftrainer beim Bayernligisten in Pfaffenhofen. Wie bewerten Sie die Zeit bisher?

Dollhofer: In Memmingen hatte ich als Co-Trainer ein sehr gutes Verhältnis zum Chefcoach Jogi Koch. Jetzt bin ich alleine ohne Co-Trainer, das bedeutet vor allem mehr Arbeit im Training. Insgesamt ist es aber in Pfaffenhofen einfacher als in Memmingen, weil es doch ein bisschen ruhiger ist. Außerdem habe ich in Landsberg bereits als Cheftrainer gearbeitet. Auch wenn dies damals nur in der Landesliga war, kommt mir die Erfahrung schon zugute.

Was ist mit dem EC Pfaffenhofen in dieser Saison noch möglich?

Dollhofer: Wir dürfen nur auf uns schauen. Ich möchte als Erster direkt in die Play-offs.

Das Gespräch führte

Manuel Holscher.