Neustadt
"Wir alle sind stolz auf sie"

Neustadt ehrt die besten Schüler mit einer Feierstunde Vom Einser-Abi bis zur Mechatroniker-Ausbildung

10.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

"Ich hab viel lernen müssen." Nächstes Ziel, das Sophia - hier mit ihren Eltern - anstrebt: Fachabitur, dann Studium. - Foto: Scholtz

Neustadt (gsz) Bald wird's richtig eng im Sitzungssaal des Neustädter Rathauses. Denn die Zahl der Besten, die für ihre Spitzenleistungen in Schule und Berufsausbildung geehrt werden, steigt von Jahr zu Jahr. Heuer waren 48 von insgesamt 54 gekommen, denen der Bürgermeister im Namen der Stadt Anerkennung und Dank aussprach.

Thomas Reimer: "Wir alle sind stolz auf sie."

Tatsächlich war in diesem Jahr sogar einer unter ihnen, der das Abi mit einer glatten Eins hingelegt hat. Julian Schoderer aus Mühlhausen führte daher die Riege der schlauen Köpfe an und holte sich wie alle nach ihm neben einer Urkunde, einen Stick fürs Handy und das erste Album der Neustädter Band "Waiting for Summer".

David Geilfuß hat seine Reifeprüfung mit 1,9 geschafft. David kam direkt aus dem Versuchslabor an der Uni in Regensburg und daher etwas atemlos zur Feier gehetzt. Er hat in der Domstadt bereits sein Chemie-Studium aufgenommen und weiß auch schon, was er danach machen möchte: Zuerst wird promoviert, dann geforscht.

Ob es Mama Nuran Zeitler ist oder Tochter Nicole, die mehr strahlt, ist schwer auszumachen. Beide platzen jedenfalls vor Stolz über die 1,56, mit der Nicole den Quali geschafft hat. Jetzt wird erst einmal die Mittlere Reife angesteuert, dann die FOS. Mit der Wahl des Berufs lässt sich Nicole Zeit.

Sophia Bogner aus Irnsing schwankt noch zwischen einem Beruf mit Psychologie oder Sozialpädagogik. Sie hat die Mittlere Reife mit 1,45 geschafft und besucht jetzt erst einmal die FOS in Kelheim, um ihr Fachabitur zu machen. Danach sieht man weiter.

Anna Schultes aus Arresting hat bereits ihren Traumjob gefunden und ihre Ausbildung zur Mechatronikerin mit 1,73 abgeschlossen. Ein Praktikum bei BMW wies der damals schon guten Schülerin den Weg. Und der war nicht gerade einfach als eines von vier Mädchen unter 36 Buben, die bei BMW in Regensburg ihre Ausbildung starteten. Mit ihrer Begeisterung und Zielstrebigkeit ließ sie dann die männlichen Kollegen bald hinter sich. Vorerst bleibt Anna BMW treu.

Alle der Befragten unter den hellen Köpfen in der Großgemeinde geben offen zu: Zugefallen sind ihnen die guten Noten nicht: "Wir haben uns ziemlich anstrengen müssen." Auch Anna, die zu den "Wiederholungstätern" gehört, hat fleißig gepaukt. Wie zehn andere wurde sie schon einmal als eine der Besten in der Großgemeinde mit Urkunde und Geschenken geehrt. Sie erinnert sich auch noch gut an die lobenden Worte des Bürgermeisters, der diesmal seine Rede mit der Aufforderung abschloss: "Machen Sie weiter so. Dann werden auch Ihre künftigen schulischen und beruflichen Anstrengungen von Erfolg gekrönt sein."