Schrobenhausen
Winterstarre

Zahlen des regionalen Arbeitsmarktes stagnieren – auf hohem Niveau

28.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:26 Uhr

Schrobenhausen (oh) Rolf Zöllner, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, zieht für seine aktuelle Arbeitsmarktbilanz einen Vergleich mit der Natur heran: „Ein Blick aus dem Fenster genügt: Der regionale Arbeitsmarkt verharrt – wie die Natur auch – in Winterstarre.“ Ein Abbau der saisonalen Arbeitslosigkeit finde aktuell nicht statt. „Aber mit einer Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent haben wir wenig Anlass zu klagen.

Es herrscht weiterhin stabile Vollbeschäftigung“, sagt Zöllner.

Ende Februar waren in der Region 6 960 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat nahm die Arbeitslosigkeit nochmals gering um 128, gegenüber dem Vorjahresmonat um 63 Personen zu. Die aktuelle Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent, identisch mit dem Vormonats- und Vorjahreswert, ist deutschlandweit Spitze. „Für die nähere Zukunft – insbesondere wenn der Winterbann gebrochen ist – mehren sich die Zeichen, dass unsere heimischen Betriebe einstellungsbereit sind“, sagt Zöllner. Beschäftigungssuchende Fachkräfte hätten dabei auf dem Arbeitsmarkt ohnehin wenige Probleme. Aber auch arbeitslose Menschen, die den Anforderungen der Unternehmen möglicherweise noch nicht voll entsprechen, könnten darauf bauen, dass die Agentur für Arbeit in ihre Qualifizierung investiere, erklärt Zöllner.