Windrad: Ingenieur beruhigt

05.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:42 Uhr

Englmannsberg (tsk) Alexandra Schönauer hat genau nachgerechnet: „23. Oktober, null Uhr ist das Ende der Klagefrist“, sagt die Abteilungsleiterin des Landratsamtes Pfaffenhofen, die sich über ein Jahr lang mit dem Bauantrag Ignaz Graf zu Toerring-Jettenbach für vier Windräder bei Englmannsberg befasst hat (wir berichteten). Wenn bis zu dem Zeitpunkt beim Verwaltungsgericht nichts eingegangen sei, dann sei der Bescheid für das erste Windrad rechtskräftig, sagt Schönauer, einen Tag, nachdem die Genehmigung öffentlich bekannt geworden ist.

Landratsamts-Umweltingenieur Heinrich Zehnter präzisiert einige der Auflagen, die mit der Genehmigung verbunden sind. Der Schallleistungspegel der Anlage – es handelt sich um Windräder mit 137 Meter Nabenhöhe und 101 Meter Rotordurchmesser – beträgt 106 Dezibel, was davon bei den umliegenden Wohnhäusern ankommt, sei nur ein Bruchteil davon. Die genauen Werte der Anlage tauchten im Bescheid nicht auf, dort stünden nur die Grenzwerte der TA Lärm (maximal 45 Dezibel nachts, 60 Dezibel tagsüber). „Aber man kann feststellen, dass sie erheblich unterschritten werden“, sagt Zehnter. Auch wenn noch weitere Anlagen gebaut würden. Auch in punkto Schattenwurf könnten die Anwohner beruhigt sein, sagt der Ingenieur. 30 Stunden im Jahr werde maximal Schatten auf die Häuser fallen. „Und das Gutachten geht davon aus, dass die Sonne das Jahr über durchscheint.“ Zur Sicherheit werde trotzdem eine Abschaltautomatik eingebaut.