Scheyern (SZ) Einig sind sich sich die Scheyerer Gemeinderäte im Grunde genommen schon einige Zeit, dass ein Beitritt zum landkreisweiten Planungsverband Windkraft auch für die Süd-Gemeinde absolut sinnvoll und notwendig sei. Nur mit der verbandsinternen Stimmenverteilung waren die Räte bislang nicht einverstanden.
Die offenen Fragen sind mittlerweile geklärt – und Scheyern ist der Allianz nun als letzte der 19 Kommunen im Landkreis beigetreten.
Der endgültige Satzungsentwurf liegt mittlerweile vor und wurde von allen anderen Gemeinden in dieser Form auch akzeptiert. Demnach erhält Scheyern zwei Stimmen, was nach Ansicht einiger Räte eine eher mathematische Grundlage ist. Diese würde die ortsspezifischen Unterschiede bei der Standortplanung zu wenig berücksichtigen. Aber man habe irgendwie auch keine andere Wahl – und unabhängig von der Stimmenzahl könne man von der Mehrheit der anderen Gemeinden ohnehin jederzeit überstimmt werden. Deshalb entschloss man sich zwar einstimmig, aber „etwas halbherzig“, wie es die amtierende Bürgermeisterin Katja Limpert (FW) ausdrückte, für den Beitritt.
Laut Verbandssatzung entsendet jedes Mitglied Teilnehmer in die Verbandsversammlung, und zwar jeweils den amtierenden Bürgermeister als Verbandsrat und einen ständigen Vertreter aus dem Kreis der Gemeinderäte sowie dessen Stellvertreter.
Auf Vorschlag von Limpert, die als amtierende Bürgermeisterin satzungsgemäß gesetzt ist, fungieren als Vertreter die Dritte Bürgermeisterin Ottilie Grubwinkler (WGS) und als deren Ersatz Walter Häring (CSU). Beide stimmten ihrer Berufung zu.
Somit ist die Forderung des Landratsamtes erfüllt, das im Vorfeld eindringlich darum gebeten hatte, dass Scheyern seinen Beitritt verifiziere. Ab jetzt ist es möglich, dass die Planungsziele umgesetzt und die Errichtung von Windkraftanlagen gezielt gesteuert wird.
