Neuburg
Willkommen auf der Bildungsbaustelle

Kreisräte zeigen sich beim Rundgang in der Paul-Winter-Realschule vom Neubau angetan

24.01.2020 | Stand 23.09.2023, 10:11 Uhr
Einblicke in die neue Realschule: Auf der Baustelle bekamen die Kreisräte einen Eindruck vom Aussehen des Neubaus. −Foto: Janda

Neuburg - Das Mammutprojekt des Landkreises nimmt Gestalt an.

Davon haben sich zahlreiche Kreisräte auf der Baustelle der neuen Paul-Winter-Realschule in Neuburg ein Bild gemacht. Das künftige Erscheinungsbild der rund 40 Millionen Euro teuren Einrichtung ist bereits erkennbar.

Vor allem die neue Sporthalle hatte es den Kommunalpolitikern angetan. Das lag allerdings nicht nur am Baufortschritt, der dort am weitesten vorangegangen ist. Denn in der mehr oder weniger quadratischen Halle ist die Heizung bereits in Betrieb, daher bot der Aufenthalt dort eine angenehme Abwechslung zum eisig kalten Rest der Baustelle. Auf dieser sind mittlerweile etwa 13,5 Millionen Euro verbaut, wie Hochbauingenieur Maximilian Knöferl vom Landratsamt den insgesamt 24 Kreisräten unter Leitung von Landrat Peter von der Grün (FW) berichtete.

Heuer wird Knöferls Worten zufolge "das Hauptjahr auf der Baustelle". Denn im Kreishaushalt sind rund 18 Millionen Euro für die Einrichtung vorgesehen. Da der Großteil der anstehenden Arbeiten im Inneren stattfinden wird, dürfte es zudem kaum noch Verzögerungen geben. Das wird auch Sonja Kalisch gerne hören. Die Direktorin der Paul-Winter-Realschule, die sich unter die Politiker mischte, ist vom Neubau begeistert. "Denn unser pädagogisches Konzept wird damit umgesetzt", erklärte sie. Sie geht davon aus, dass einem Umzug der Schule von der Bahnhofstraße in den Kreuter Weg im Herbst 2021 nichts im Wege stehen wird. Momentan konzentrieren sich die Handwerker laut Architektin Andrada Bauer auf die Hülle des Gebäudes. Dazu gehört ihren Worten zufolge neben der Verglasung, die zum Teil bereits eingebaut ist, auch die Isolierung der Decken. Parallel dazu läuft die Installation der Haustechnik, auf die der Innenausbau folgen wird. Die Raumaufteilung lässt sich bereits jetzt recht gut erkennen, wie die Besuchergruppe feststellte. Dazu gehört auch das im Landkreis bislang einmalige Konzept eines Schuldorfs mit einzelnen Bereichen. Die Verbindung erfolgt über einen langen Gang, die sogenannte Schulstraße, wie Architekt Klaus Köstler erklärte. Dabei hatten die Planer durchaus einige Herausforderungen zu bewältigen, welche die Kreisräte bei ihrem Weg sozusagen an den eigenen Füßen zu spüren bekamen. Denn alles in allem hat der Bau eine Länge von rund 500 Metern. Vom Erschließungsdreieck bis zur Sporthalle ist man also eine Weile unterwegs.

Das Herz der neuen Schule bildet die Aula, die bei Veranstaltungen rund 400 Sitz- oder sogar etwa 1000 Stehplätze bietet. Noch dominiert dort das Grau von Beton und Metallgerüsten, gelegentlich unterbrochen von Holzteilen. Doch auch das soll sich in den kommenden Monaten ändern. "Dann wird das der Dreh- und Angelpunkt der Schule", so Bauer. "Von hier aus verteilen sich künftig die Menschenströme. " Die Expertin geht zudem davon aus, dass die Bildungseinrichtung für Besucher sehr übersichtlich sein wird - vor allem dank der Blickbezüge zu den einzelnen Bereichen. "Die Schüler werden sich hier sehr schnell zurechtfinden", ist sie überzeugt. Die Generalprobe wird allerdings dem neuen Kreistag vorbehalten bleiben. Auf Vorschlag von Roland Harsch soll es vor der Fertigstellung noch einmal eine Besichtigung geben. Spätestens dann wird sich zeigen, ob es mit der Orientierung so gut klappt.

SZ

Stefan Janda