Greding
Wilfried Stautner verlässt Gredinger Bayernliga-Team

Luftpistolenschützen müssen künftig ohne ihren Routinier auskommen, haben aber mit Stephan Krah gleichwertigen Ersatz

10.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:52 Uhr
Ein Bild, das es so in Zukunft nicht mehr geben wird: Wilfried Stautner steht den Gredinger Luftpistolenschützen in der Bayernliga ab der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung. Er will sich vermehrt dem Blasrohrschießen widmen. −Foto: Enzmann/Archiv

Greding (enc) Einen herben Verlust muss die Luftpistolenmannschaft der FSG Greding verkraften.

Wenn die Gredinger an diesem Sonntag beim Gaurivalen FSG Eichstätt in die neue Saison der Bayernliga Nord-West starten, wird Wilfried Stautner nicht mehr dabei sein.

"Natürlich bedauern wir das sehr. Sein Rückzug war schon ein Schlag für uns", sagte Gredings Mannschaftsführer Hans Eberle, denn Stautner sei in den vergangenen zehn Jahren ein "absoluter Leistungsträger" gewesen und habe auch menschlich hervorragend ins Team gepasst. "Er hat uns wissen lassen, dass er sich noch mehr dem Blasrohrschießen widmen will. "

Immerhin: Einen Ersatz für Stautner haben die Gredinger schon gefunden. Stephan Krah aus Hitzhofen verstärkt die Mannschaft und wird gleich am ersten Wettkampftag in Eichstätt zum Einsatz kommen. "Wir kennen ihn aus früheren Bayernliga-Wettkämpfen gegen Hitzhofen und sind überzeugt, dass er uns sofort weiterhelfen kann", sagt Eberle, der Krah über die Arbeit kennt. "Als ich ihn angesprochen habe, bat er zwar um kurze Bedenkzeit, hatte aber schließlich Lust, wieder höherklassig zu schießen. " Beim SV Hitzhofen war Krah nämlich nicht für die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga, sondern nur für die Zweite auf Gauebene gemeldet. "Er schießt im Schnitt um die 360 bis 362 Ringe und passt auch menschlich gut zu uns", sagt Eberle, davon konnten sich auch schon die anderen Mannschaftsmitglieder überzeugen.

Möglicherweise könnte Krah gleich das Zünglein an der Waage sein, wenn die Gredinger an diesem Sonntag ihren Auftaktwettkampf beim Gaurivalen FSG Eichstätt bestreiten. Der Hitzhofener ist beim Duell Meister gegen Vizemeister nämlich auf Position fünf gesetzt. "Diesen Einzelpunkt dürften wir ziemlich sicher schon Mal haben", sagt Eberle. Ansonsten dürfte es auf die Tagesform ankommen. "Nach einem halben Jahr Pause weiß keiner so genau, wo sein Gegner steht. Auch ist nicht sicher, ob die Eichstätter komplett antreten können. Unsere Schützen sind alle gut drauf und motiviert. Eine Prognose ist aber schwer zu stellen, auch die Nerven werden eine Rolle spielen. " Die Gredinger jedenfalls können aus dem Vollen schöpfen: Neben Krah sind wie gewohnt Hermann Sammiller, Heike Haschke-Brandmüller, Wolfgang Thomas und Eberle selbst mit dabei.

In der Favoritenrolle sieht der Gredinger Mannschaftsführer sein Team dann im zweiten Wettkampf des Tages gegen die SSG Röttenbach, die bereits in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt kämpfen musste. Um von Beginn an um die Meisterschaft mitmischen zu können, und das ist auch heuer das Ziel der FSG-Schützen, ist ein Sieg in diesem Duell fast schon Pflicht. "Neben uns sehe ich aber auch die Eichstätter und die zweite Mannschaft der SSG Dynamit Fürth als letztjährigen Absteiger weit vorne", sagt Eberle, der sich freut, dass die Gredinger auch heuer zweimal im heimischen Schützenhaus antreten dürfen. Das erste Mal am 10. November, dann übrigens kommt es zum zweiten Aufeinandertreffen mit Eichstätt. Das zweite Mal zum Rundenabschluss am 22. März. Auch über die Auswärtsfahrten kann sich die FSG nicht beschweren. Die weiteste Anreise haben die Gredinger am 8. Dezember, wenn es ins unterfränkische Großlangheim geht. Alle anderen Wettkampforte sind in maximal einer Stunde Fahrzeit zu erreichen.