Laimerstadt
Wildschweine im Visier

Karl Bogenberger und Hans Haag 35 Jahre im Vorstand der Jagdgenossen

11.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:33 Uhr
35 Jahre im Vorstand: Jagdvorsteher Bernhard Schels (rechts) ehrte die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Hans Haag (links) und Karl Bogenberger. −Foto: Waltinger

Laimerstadt/Ried (waf) Bei der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft im Teilrevier Laimerstadt/Ried sind Karl Bogenberger und Hans Haag für ihre über 35-jährige Vorstandsarbeit geehrt worden.

17 der 92 Mitglieder waren zu der nicht öffentlichen Versammlung ins Rieder Sportheim gekommen. Jagdvorsteher Bernhard Schels aus Ried begrüßte als Vertreter der Marktgemeinde Altmannstein Michael Waldinger (SPD/FW) aus Ried. Schels erinnerte daran, dass die Wahlen im vergangenen Jahr besondere Schwierigkeiten bereitet hatten. Durch einen zweiten Wahldurchgang drei Monate später habe man einen Notvorstand gerade noch verhindern können. Im Juni erklärten sich dann er und Anton Schlagbauer als sein Stellvertreter bereit, die Jagdgenossenschaft weiter zu führen.

Auch in Wald- und Feldwegebau war die Genossenschaft wieder sehr aktiv. So wurden mehrere Wege neu aufgeschottert. Die Kosten teilen sich die Jagdgenossenschaft und die Marktgemeinde als Eigentümer der Wege. Auch land- und forstwirtschaftliche Geräte hat die Jagdgenossenschaft, welche die Mitglieder ausleihen können. Dazu gehören eine Wiesenwalze, ein älteres und ein neueres Planierschild und ein Mulchgerät.

Schels stellte fest, dass der Wildschweinbestand hoch sei, obwohl die Jäger in Laimerstadt sehr aktiv seien. Sie seien bemüht, den Wildschaden gering zu halten. Schels dankte in der Versammlung dem Jäger Helmut Schmailzl für die immer gute Zusammenarbeit.

Die Teilnehmer diskutierten anschließend auch über die von manchen Jägern gewünschte Erlaubnis für Nachtzielgeräte. Einige Jäger seien auch für eine Wiedereinführung der Lebendfalle, wie Schmailzl sagte. Der Saufang sei aber aus Tierschutzgründen verboten.

Rechnungsprüfer Simon Neumeyer berichtete über den Kassenstand der Jagdgenossenschaft. Das Finanzpolster sei gut, obwohl man mit dem Wegebau doch höhere Ausgaben gehabt habe. Die Mitglieder beschlossen anschließend einstimmig, den Reinertrag der Jagdnutzung für eine spätere Verwendung für den Wald- und Feldwegebau in der Jagdkasse zu belassen.

Im vergangenen Jahr waren Karl Bogenberger aus Laimerstadt und Hans Haag aus Ried aus dem Vorstand ausgeschieden. Bogenberger hatte über 35 Jahre einen Vorstandsposten inne. Er sei immer für die Jagdgenossen da gewesen, hieß es bei der Ehrung. Ebenfalls 35 Jahre war Hans Haag aus Ried engagiert, der sich vor allem um den Bau und die Reparatur der Wege gekümmert hatte. Die Arbeit habe er ehrenamtlich mit seinen eigenen landwirtschaftlichen Maschinen verrichtet, was nicht selbstverständlich sei, wie Schels betonte. Beide bekamen zum Dank einen Geschenkgutschein. Der Jäger Helmut Schmailzl spendierte den Jagdgenossen noch eine Brotzeit.