Wiedersehen mit Kamal

30.07.2009 | Stand 03.12.2020, 4:46 Uhr

Freudiges Wiedersehen: "Gastmutter" Christiane Teschke (links), Kamal Bhardwaj (Dritter von links) und Alois Vieracker (Vierter von links) mit einigen Teilnehmern der damaligen Reisegruppe. - Foto: ehm

Beilngries (ehm) Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Seit vielen Jahren organisiert Alois Vieracker an Ostern eine Flugreise nach Fernost. 2008 besuchten die Urlauber Indien, genauer gesagt die Provinz Rajasthan. Gerne erinnern sich die Teilnehmer an die Rundreise durch den im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Pakistan gelegen Bundesstaat.

Die Gruppe war in Jaipur und Jodhpur, die Teilnehmer sahen Tempel und Paläste, darunter der berühmte Palast der Winde und das Taj Mahal im Nachbar-Bundesstaat Uttar Pradesh. Immer wurde sie begleitet von dem einheimischen Reiseleiter Kamal Kishore Bhardwaj. Wieder heimgekommen nach Deutschland, behielt man per Telefon und E-Mail Kontakt.

Nun unternimmt der 27-jährige Kamal Bhardaj gerade auf eigene Faust eine viermonatige Tour durch Deutschland, und kam, ganz überraschend, auch nach Beilngries. "Es ist schön, dass er hier ist. Der Kamal ist wie ein indischer Sohn für mich", freute sich die Beilngrieser Gastmutter Christiane Teschke, und bedauerte gleichzeitig: "Leider kann er nur drei Tage bleiben." Nach der Landung in München sei er schon in Stuttgart, Hamburg und Berlin gewesen, erzählte der Inder. Für die Einreise habe er die Bürgschaft einer deutschen Familie gebraucht. "Bayern finde ich besonders schön, es gibt hier so viele Burgen", schwärmte Bhardwaj. Am meisten erstaune ihn, dass hierzulande auf den Feldern etwas wächst, ohne dass diese künstlich bewässert werden müssen. Nach drei Tagen hieß es Abschied nehmen, der indische Gast musste seine "Grand Tour" fortsetzen.