Ingolstadt (DK) Die Herren des DRC Ingolstadt haben am Sonntag mit 6:3 gegen TeG Steinwald-Fichtelgebirge gewonnen.
Damit kürte sich der Absteiger nicht nur vorzeitig zum Meister in der Landesliga, sondern machte auch den direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga perfekt.
Das war dann doch ein hartes Stück Arbeit für den Tabellenführer. Bei der Hitzeschlacht im Fichtelgebirge hatten die Schanzer nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit Verletzungssorgen und Kreislaufproblemen zu kämpfen. So entwickelte sich vom Start weg ein ausgeglichenes und kräftezehrendes Tennismatch. Yannick Schmidl (7:6, 2:6, 7:10 gegen Stepan Rinko) und Leonard Ruppert (7:5, 4:6, 10:12) mussten sich beide knapp im Match-Tiebreak des dritten Satzes geschlagen geben. Der angeschlagene Tobias Scheil verlor ebenfalls (3:6 und 0:6 gegen Paul Poersch).
Für den ersten Punkt der DRC-Herren sorgte Stefan Minichberger (6:1 und 6:4 gegen Max Poersch). Danach glichen Philipp Regnat (6:2 und 6:4 gegen Premysl Trnka) und Philipp Kunkel (6:2 und 6:2 gegen Niklas Raithel) souverän zum 3:3-Zwischenstand aus.
Doch obwohl Tabellenschlusslicht Fichtelgebirge zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung angetreten war, demonstrierten die Ingolstädter in der Doppelrunde ihre ganze Klasse. Regnat und Schmidl sowie Ruppert und Scheil gewannen jeweils klar in zwei Sätzen. Danach entschieden Kunkel und Minichberger auch das letzte Match im dritten Satz mit 10:5 zum 6:3-Endstand für den DRC.
Mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel sicherten sich die Absteiger vorzeitig den Meistertitel, zusätzlich machten sie den Wiederaufstieg perfekt. Abteilungsleiter Robert Liepold zeigte sich beeindruckt von der makellosen Bilanz: "Sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen und wirklich alles zu gewinnen, ist eine starke Leistung. "
Nun richtet sich der Fokus - auch wenn am kommenden Sonntag noch der Saisonabschluss gegen Erlangen bevorsteht - auf die neue Saison und den Klassenerhalt in der Bayernliga. Dafür sondiert Liepold schon jetzt den Spielermarkt nach möglichen Neuzugängen. Trotzdem soll es bei nur einer Verstärkung bleiben. "Die Mannschaft bleibt zusammen. Wir wollen auch weiterhin den Fokus auf die eigenen Spieler setzen und ohne Ausländer auskommen. Das ist untypisch auf diesem Niveau", sagt er.
Der DRC zeigt, dass sich Jugendarbeit auszahlt. "Wir wollen nicht nur gegen den Abstieg spielen, sondern uns oben in der Bayernliga etablieren. Die Qualität dazu haben wir", sagt DRC-Talent Ruppert. Der Abteilungsleiter sieht großes Potenzial im eigenen Nachwuchs. "Wenn sich die Jungen so weiter entwickeln, kann man auch an die Regionalliga denken - auch wenn das noch in weiter Ferne ist", sagt Liepold.
Benedikt Schimmer
