Wieder Tote in der Ägäis

30.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:37 Uhr

Athen (dpa) Die Ägäis wird immer mehr zum Schauplatz dramatischer Flüchtlingsdramen. In der Nacht zum Freitag ertranken mindestens 21 Flüchtlinge, darunter neun Kinder, vor griechischen Inseln.

Wie die griechische Küstenwache mitteilte, kenterte ein Flüchtlingsboot vor der Insel Kalymnos. Rettungsmannschaften konnten 138 Menschen aus den Fluten retten. Für 18 Flüchtlinge kam jede Hilfe zu spät. Mehrere Menschen werden noch vermisst, hieß es.

Ein anderes Boot kenterte vor der Touristeninsel Rhodos. Drei Migranten starben, drei werden vermisst. Die Küstenwache konnte sechs Flüchtlinge retten.

Bereits in den vergangenen zwei Tagen waren in der Ägäis mindestens 17 Migranten ums Leben gekommen. Bei rauer See und heftigen Windböen kentern immer wieder die kleinen Flüchtlingsboote. "Die Wetterlage ist äußerst gefährlich", sagte ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur.