Hohenwart
Wieder Torjäger bei seinem Heimatverein

Mit dem TSV Hohenwart II steckt Sebastian Kufer tief im Abstiegssumpf - Am Sonntag geht es nach Reichertshausen

03.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:06 Uhr

Hohenwart (SZ) Vor einem Jahr noch war er als Spielertrainer bei der DJK Brunnen im Einsatz gewesen, seit dem Sommer 2017 läuft Sebastian Kufer wieder im Trikot seines Heimatvereins TSV Hohenwart auf.

Genauer ausgedrückt für die zweite Mannschaft der Paartaler tut er das, die aktuell in der A-Klasse Donau/Isar IV hart gegen den Abstiegs fighten muss.

A-Klasse Donau/Isar IVDen Kontakt zum seinem vorherigen Klub hält der 34-Jährige natürlich aufrecht: "Ich schreibe immer mal wieder mit den alten Kollegen von der DJK. Ein Spiel konnte ich während der laufenden Saison aber noch nicht anschauen, weil ich ja selbst stets mit dem TSV II im Einsatz bin", erklärt Kufer. Die jüngsten Erfolge der Brunnener nimmt er selbstverständlich erfreut zur Kenntnis: "Ich finde es toll, dass es bei der DJK so gut läuft. Und es sieht ja auch danach aus, als würde sie den Aufstieg in die A-Klasse schaffen. "

Er selbst blickt auf die Zeit als Brunnener Spielertrainer mit gemischten Gefühlen zurück: "Dieses Amt ist schon sehr kräftezehrend, man macht sich immer sehr viele Gedanken", erzählt Kufer. Und er scherzt: "Als Spieler ist man viel befreiter, kann nach Niederlagen auch mal schlafen". Das spiegelt sich prompt in der aktuellen Torausbeute des Routiniers wider: Als Spieler des TSV Hohenwart II erzielte der Stürmer in der laufenden Saison bereits zehn Tore. "Das ist mein Job, für mich ist es nichts besonderes. Es hätten sogar mehr Treffer sein müssen", gesteht Kufer ehrlich.

Sein aktuelles Team kann wirklich jedes Tor von ihm im Kampf um den Klassenerhalt brauchen, mit 17 Zählern auf dem Konto sind die Paartaler ja nach 21 Spieltagen punktgleich mit dem ersten Abstiegsrang. "Es wird nicht einfach, die Klasse zu halten. Es bleibt bei uns wohl bis zum Schluss spannend", weiß der Routinier.

Zuletzt unterlag der TSV II dem Spitzenreiter HSV Rottenegg mit 0:2: "Es war eine verdiente Niederlage. Dass das Ergebnis nicht höher ausfiel, dass hatten wir vor allem unserem starken Keeper Philipp Schmid zu verdanken", so Kufer. Bei nur noch fünf ausstehenden Partien ist die Rechnung für ihn eindeutig: "Wir brauchen noch mindestens sieben Punkte, mit neun bleiben wir wohl ganz sicher in der A-Klasse. "

Am Sonntag geht es für die Paartaler zum TSV Reichertshausen (Anstoß 15 Uhr) - dem besten Team der Rückrunde. Dementsprechend zurückhaltend ist Kufer: "Die Reichertshausener besitzen zudem die stärkste Heimmanschaft in der Liga, nur mit etwas Glück können wir dort einen Punkt mitnehmen. Andererseits haben wir ja auch schon beim 3:2 gegen den FC Hettenhausen gezeigt, dass wir immer für eine Überraschung gut sind. "

Besonders die Reichertshausener Offensive ist mit 73 Treffern hervorzuheben - das Trio Matthias Koston (10), Tobias Stöger (17) und Helmut Karl (12) steuerte allein schon die Hälfte zu diesem tollen Wert bei. Wie gefährlich der Angriff des Tabellendritten ist, bekam Hohenwart II bereits bei seiner 1:7-Hinspielklatsche am eigenen Leib zu spüren.

Mit personeller Unterstützung durch die eigene Kreisligamannschaft kann die Truppe um Kufer am Sonntag übrigens nicht rechnen, es ist wohl eher das Gegenteil der Fall: "Unsere erste Mannschaft hat gerade mit Verletzungssorgen zu hadern und befindet sich zudem mittendrin im Abstiegskampf. Vielleicht müssen wir sogar noch den einen oder anderen Spieler abgeben", vermutet der 34-jährige Routinier.
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Thomas Edlmann