Eichstätt
Wieder ein Punkt

Der VfB Eichstätt beendet die Vorrunde nach dem 1:1 in Rosenheim auf Rang acht

28.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:54 Uhr

„Kein Grund zu Klagen.“ VfB-Trainer Jürgen Steib konnte mit dem Remis in Rosenheim sehr gut leben - Foto: Traub

Eichstätt (sfj) Unter widrigsten witterungsbedingten Umständen musste der VfB Eichstätt zum Abschluss der Vorrunde in der Fußball-Bayernliga Süd beim SB DJK Rosenheim antreten. Dazu kam ein unerwarteter Rückstand kurz vor der Pause: In der 37. Minute waren die Gastgeber durch ein Tor von Onur Kaya mit 1:0 in Führung gegangen, ehe das Anrennen des VfB in der 84. Minute durch ein Kopfballtor von Benjamin Schmidramsl mit dem 1:1-Ausgleich doch noch belohnt wurde.

Nur 50 Zuschauer waren bei Dauerschneefall gekommen und aufgrund der späten Anstoßzeit wurde in der zweiten Halbzeit unter Flutlicht gespielt. Entsprechend schwierig waren die Bedingungen für beide Mannschaften und auch Rosenheims Pressesprecher Thomas Neumeier sah ein gerechtes Unentschieden: „Wir haben nach der 1:0-Führung viel zu wenig investiert und Eichstätt hat sich letztendlich das 1:1 redlich verdient.“

VfB-Trainer Jürgen Steib hatte überraschend den 18-jährigen Patrick Palfy in die Startformation beordert und für den nach seiner roten Karte gesperrten Benjamin Hackner kam Christoph Biedermann hinter den Spitzen zum Einsatz.

Den besseren Start hatten die Gastgeber, ohne sich jedoch entscheidend in Szene setzen zu können. In der 16. Minute hatte der VfB-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, aber ein Kopfball des aufgerückten Viktor Stoll wurde von Bernd Sylla noch von der Torlinie geschlagen. Für Steib wäre zu diesem Zeitpunkt die Führung durchaus verdient gewesen: „Kurz nach der Rettungstat von Bernd Sylla hat Philipp Krieglmeier auch noch den Pfosten getroffen. Leider musste dann Max Zischler, der einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte, für einige Minuten verletzt das Spielfeld verlassen und in Unterzahl sind wir in Rückstand geraten. Ich hatte in der Besprechung vor der starken linken Angriffsseite der Rosenheimer gewarnt, aber in dieser Szene haben die Rosenheimer ihre gute Qualität auf dem Platz umsetzen können.“

Es lief die 37. Minute, als die VfB-Abwehr für einen Augenblick nicht im Bilde war, Poschauko spielte König über die linke Seite frei und seine punktgenaue Hereingabe vollendete Onur Kaya aus wenigen Metern zur 1:0-Führung für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel immer zerfahrener, was aber auch an den äußerst schwierigen Bodenverhältnissen lag. Die besseren Möglichkeiten hatten zunächst die Gastgeber. Ein Flugkopfball von Kaya segelte knapp am VfB-Tor vorbei und wenig später war Torhüter Sebastian Felleiter auf der Hut. Nachdem Poschauko abzog, reagierte Felleiter blitzschnell und wehrte ab (56.). Für Trainer Steib war diese Szene auch ausschlaggebend für den weiteren Spielverlauf: „Durch die Glanztat von Felleiter blieben wir im Spiel und haben für die restliche Spielzeit frischen Mut schöpfen können.“

Rosenheim baute zusehends ab und beschränkte sich auf eine kontrollierte Defensive. Durch die Einwechslungen von Markus Jörg (60.) und Julien Oteng-Mensah (74.) kam noch einmal frischer Schwung ins VfB-Spiel. Tobias Eisenschenk hatte erneut kein Schussglück, ehe sechs Minuten vor dem Abpfiff das Anrennen doch noch mit dem Ausgleich belohnt wurde. Wie schon zuletzt im Heimspiel gegen Sonthofen stellte Benjamin Schmidramsl seine Kopfballstärke unter Beweis und zirkelte eine Flanke von Philipp Krieglmeier unhaltbar für Torhüter Vockensperger zum gerechten 1:1-Endstand in die Maschen.