Brunnen
Wieder alles selbst auf dem Fuß

Sollte die DJK Brunnen ihre beiden letzten Saisonpartien gewinnen, wäre sie definitiv gerettet

12.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:49 Uhr

Konzentriert bei der Sache: Auf die Offensivqualitäten ihres Spieletrainers Sebastian Kufer (r.) hofft die DJK Brunnen auch in ihren beiden abschließenden Saisonpartien - in Bertoldsheim sowie zu Hause gegen den SV Steingriff. - Foto: M. Schalk

Brunnen (SZ) Noch vor einer Woche hatte es für die DJK Brunnen im Kampf um den Klassenerhalt zappenduster ausgesehen. Mittlerweile jedoch hat sich ihre Ausgangslage deutlich verbessert: Durch ihren jüngsten Erfolg über den FC Türkenelf Schrobenhausen (1:0) darf die DJK doch wieder hoffen.

A-Klasse Neuburg

"Wir haben jetzt wieder alles selbst in der Hand, auch wenn wir das schwerste Restprogramm aller Abstiegskandidaten haben", weiß DJK-Spielertrainer Sebastian Kufer vor dem morgigen Auswärtsmatch beim drittplatzierten SV Bertoldsheim. Die Brunnener (14 Zähler) bilden zwar weiterhin das Schlusslicht der A-Klasse Neuburg, die beiden Konkurrenten FC Türkenelf Schrobenhausen (16) und TSV Pöttmes II (16) sind aber jetzt wieder in Reichweite. Durch die Tatsache, dass sich die beiden Mitstreiter an diesem Wochenende gegenseitig die Punkte nehmen, sind die Brunnener tatsächlich auf niemanden mehr angewiesen - falls sie selbst noch zweimal gewinnen sollten. "Klar rechnet man sich verschiedene Konstellationen aus, welches Resultat für uns jetzt in Pöttmes das Beste wäre - aber wir können es ja sowieso nicht ändern und lassen dadurch alles auf uns zukommen. Den direkten Vergleich haben wir jedenfalls nur gegenüber dem FC Türkenelf gewonnen, also sollten wir auf jeden Fall selbst unsere Aufgaben erledigen", erklärt Kufer.

Und bereits die morgige davon hat es wahrlich in sich. So gastiert die DJK bei keinem Geringeren als den Aufstiegsaspiranten SV Bertoldsheim. Der Tabellendritte (46) bezwang zuletzt die DJK Langenmosen II (2:1) und blieb damit dem SV Baar (49) weiterhin dicht auf den Fersen. Seit mittlerweile zehn Partien ist der SVB nun schon ohne Niederlage - und zu Hause ist er in dieser Spielzeit sogar noch komplett ungeschlagen. "Der SVB ist jedoch trotzdem kein Angstgegner für mich. Wir haben ja bereits bei der knappen 0:1-Niederlage in der Hinrunde gezeigt, dass wir ihn mit etwas Glück schlagen könnten. Die starke Offensive der Bertoldsheimer braucht Platz, den haben wir damals ihnen nicht gegeben", erinnert sich Kufer. Und der DJK-Spielertrainer weiter: "Ein kleines bisschen hoffe ich auch, dass sie uns wieder etwas unterschätzen".

Auf jeden Fall benötigt das Brunnener Team eine ähnlich couragierte Leistung wie zuletzt gegen den FC Türkenelf Schrobenhausen: "Unser 1:0-Sieg vor einer Woche war verdient, die Disziplin und die Einstellung unserer Spieler waren super", berichtet der Stürmer.

Übrigens: Zum Abschluss der Saison, eine Woche nach der Partie in Bertoldsheim, wird die DJK noch SV Steingriff empfangen. "Die Steingriffer werden uns definitiv nichts schenken. Und nur ein Sieg aus den letzten beiden Begegnungen wird uns sicher nicht zum Klassenerhalt reichen", vermutet Kufer, der froh ist, dass seine Mannschaft die Entscheidung auf jeden Fall bis zum letzten Spieltag hinauszögern kann.

Für gehörige Zuversicht im Lager der DJK sorgt ja gerade die Rückkehr des Spielertrainers, der zuletzt gleich den Siegtreffer beisteuerte. "Ich bin nach wie vor angeschlagen, aber es ist nicht mehr so schlimm wie in den Wochen davor. Die restliche Saison quäle ich mich jetzt einfach durch", erklärt Kufer. Im Vergleich zum vergangenen Sonntag muss der DJK-Coach mit Andreas und Matthias Kroh auf jeden Fall zwei Leistungsträger ersetzen. "Wir kommen personell weiterhin auf dem Zahnfleisch daher", bedauert der Spielertrainer.