Eichstätt
"Wie schränkt Corona bisher Ihren Alltag ein?"

20.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:42 Uhr
  −Foto: Bauer Franz, Bauer, Franz, Schernfeld

Eichstätt - Wir haben mit Bürgern gesprochen: Wie schränkt Corona bisher Ihren Alltag ein?

 

Margit Kerler (50), Floristin aus Petersbuch: "Das ist jetzt eine große Herausforderung .Ich halte die Vorsichtsmaßnahmen für richtig und sinnvoll. Leider verhalten sich viele immer noch unvernünftig. Unsere beiden Söhne sind zu Hause, die Kommunikation mit den Lehrern ist noch schwierig, weil oft Server überlastet sind. Unser großer Sohn steht vor dem Abitur, das beunruhigt uns zusätzlich. Ich versuche, besonnen zu bleiben, und bin sehr froh, auf dem Land zu leben. "

 

Markus Schmidramsl (40), Wirt aus Eichstätt: "Mein Arbeitsalltag ist jetzt viel entspannter als sonst. Wir sind natürlich von der Corona-Epidemie massiv betroffen. Als Alternative haben wir einen Lieferservice auf unserer Homepage angeboten. Wir liefern mittlerweile in der Stadt und im Umkreis von Eichstätt, z. B. nach Schernfeld, Preith, Pfünz, Pietenfeld und Obereichstätt. Das klappt sehr gut. Unsere Mitarbeiter halten sich an die empfohlenen gesundheitlichen Rituale. "

 

Monika Bauch (38), in Elternteilzeit, aus Preith: "Ich bin in der glücklichen Lage, die Zeit mit meinen Kindern zu Hause verbringen zu können. Ich bin sehr dankbar über unseren kleinen, feinen Garten. Der Kontakt mit der Schule klappt gut, meine Kinder erledigen am Vormittag ihre Aufgaben. Bislang haben wir gute Ideen von Malen bis Spielen. In Gedanken bin ich viel bei meinen Eltern, die über 80 Jahre alt sind. Ich habe vor, das Beste aus dieser Situation zu machen. "

 

Jonathan Salbeck (23), Erzieher aus Schernfeld: "Mein Alltag hat sich stark verändert, da seit Montag die Kinder nicht mehr in den Kindergarten gehen dürfen. Auch in der Freizeit bin ich stark eingeschränkt, der Sportverein hat alle Aktivitäten eingestellt. Das Einkaufen gestaltet sich sehr schwer. Als ich unseren normalen Wocheneinkauf erledigen wollte, musste ich mehrere Geschäfte anfahren, um überhaupt einen Teil des Einkaufes zu erhalten. "

 

Sabine Branner (34), Verwaltungsangestellte aus Pollenfeld: "Durch Corona beschränkt sich unser Alltag hauptsächlich auf zu Hause. Wir grenzen den Kontakt zu unserem soziales Umfeld sehr ein. Bei meiner zweijährigen Tochter wurde die Krabbelgruppe abgesagt, Treffen mit gleichaltrigen Kindern finden so gut wie kaum statt. Den Kontakt zu den Großeltern beschränken wir auf das Minimalste. "

zba