Schrobenhausen
Wie man ein Auto zum Leuchten bringt

P-Seminar des Gymnasiums erarbeitete ein fahrzeugspezifisches Innenlichtkonzept

09.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:40 Uhr

Die Schüler des P-Seminars des Gymnasiums Schrobenhausen mit den Fachleuten, die sie beim Projekt begleiteten: (v.r.) Vorentwickler für Interieurbeleuchtung Friedrich-Uwe Tontsch, Schulleiter Edmund Speiseder, Physiklehrer Johann Eder und (vor dem Q 7) Julia Kastner, Vorentwicklerin für Interieurbeleuchtung. - Foto: Gymnasium Schrobenhausen

Schrobenhausen (SZ) Unter der Leitung des Physiklehrers Johann Eder stellten sich zwölf Kollegiaten des Gymnasiums der Aufgabe, eine fahrzeugspezifische Innenlichtkonzeption zu erstellen.

Stephan Berlitz, Leiter der Abteilung Lichtfunktionen und Innovationen bei Audi, Mitglied des Elternbeirats und Absolvent des Gymnasiums, stellte die Verbindung zu dem großen Autobauer in Ingolstadt her und so wurde ein Programm mit den zuständigen Ingenieuren entwickelt und auf den Weg gebracht.

Als Zielsetzung des Seminars galt es, einen Einblick in das berufliche Tätigkeitsfeld der technischen Lichtentwicklung eines Automobilherstellers zu gewinnen und ein fahrzeugspezifisches Innenlichtkonzept zu erstellen und zu präsentieren. Die Kollegiaten hatten Gelegenheit, Designer, Architekten, Grafiker, Moderatoren, Marketingmanager, Controller, Mechaniker und Elektrotechniker kennenzulernen.

Das P-Seminar organisierte sich in drei Teams mit verschiedenen Aufgabenbereichen. Das Team "Marketing" sollte sich um den idealen Kunden bemühen, als Mediendesigner aktiv werden und sich Werbeslogans überlegen. Darüber hinaus ging es auch um Zuständigkeiten und notwendige Absprachen innerhalb des Teams.

Eine Gruppe hatte die Aufgabe, sich um die App-Oberfläche Gedanken zu machen und dafür eine Lösung auszuarbeiten. So ging es dabei vornehmlich um ein ansprechendes App-Design und deren sinnvolle inhaltliche Gestaltung. Die Programmierung an einem Fahrzeugabschnittsmodell des Q 7 war vorwiegend Aufgabe für jene Schüler, die eine besondere Begabung für Mathematik haben. Sie waren es, die sich um die Software kümmerten.

Die Beiträge und Ergebnisse wurden zwischenzeitlich auf der schulinternen Lernplattform "mebis", gesammelt. Die Präsentation fand als Höhepunkt im Lichtassistenzzentrum (LAZ) bei Audi in Ingolstadt statt, die das Projekt begleitet und ermöglicht hat. Die Begeisterung der Fachleute über die Ideen, die die jungen Leute entwickelten, war der größte Lohn. Zutiefst beeindruckt waren die Schüler dann, als ihr Produkt in einem Audi Q 7-Entwicklungsprototyp Anwendung fand.