Sandersdorf
Wie man die Bienen gut über den Winter bringt

Fachmann informiert Mendorfer Imker über die richtige Fütterung - Treue Mitglieder ausgezeichnet

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr
Verdiente Imker geehrt: Vize-Vorsitzender Robert Schels (von links), Vorsitzender Josef Fuchs, Jubilar Max Stopfer und Kreisfachberater Ferdinand Bugany. −Foto: Mayer

Sandersdorf (myy) Das Einbringen der Sommertracht und das bevorstehende letzte Ausschleudern der vollen Honigwaben sind beherrschende Themen bei der Monatsversammlung des Mendorfer Imkervereins gewesen.

Zudem wurden langjährige Vereinsmitglieder ausgezeichnet.

Wichtige Informationen und Tipps gab Kreisfachberater Ferdinand Bugany vom Kreisverband Ingolstadt an die örtlichen Imker weiter. Es sei mit dem Ernten des Honigs im Juli nicht getan. Das Bienenvolk benötige, so der Referent, sofort nach dem "Verlust" der Honigvorräte wieder Futter. Hier sei der Imker in der Verantwortung, die Völker mit geeignetem Bienenfutter zu versorgen. Dies könne Zuckerwasser sein oder der immer mehr angewandte gebrauchsfertige Futtersirup. Den Futterbedarf können die Vereinsmitglieder beim Vorsitzenden Josef Fuchs zur Sammelbestellung anmelden. Bereits im Sommer werden die Weichen für eine gute Überwinterung der Bienenvölker gestellt. Die Bienen müssen in den richtigen Wintersitz gebracht werden.

In den weiteren Sommermonaten gilt es, die Völker bereits auf den Winter vorzubereiten. "Wenn jetzt größere Fehler gemacht werden, kommt das Volk nur schlecht durch den Winter. Es könnten sogar Völkerverluste beklagt werden", so Bugany. Hier stelle die Gesunderhaltung der Immen eine weitere Herausforderung für die Bienenhalter dar. Dabei geht es vor allem um die Bekämpfung der Varroamilben, die seit rund 40 Jahren auch in unseren Breiten als Parasit die Bienen schädigen und Krankheiten übertragen. "Sofort nach dem ersten Auffüttern muss die Sommerbehandlung gegen die Varroa erfolgen", so Bugany eindringlich zu seinen Imkerkollegen. Danach erfolge eine weitere Futtergabe, so dass bis Ende September der notwendige Futtervorrat für die Wintermonate aufgebaut ist. Anschließend stehe die zweite Varroabehandlung an.

Auf reichhaltige Erfahrung können auch langjährige Vereinsmitglieder in den Reihen der Mendorfer Imker zurückblicken. Vereinsvorsitzender Josef Fuchs und Kreisvorsitzender Bugany zeichneten Valentin Hoch aus Großmehring für 15-jährige Mitgliedschaft aus. Besonders geehrt wurde Max Stopfer aus Pondorf, der dem Mendorfer Imkerverein vor 40 Jahren beigetreten ist.

Bugany überreichte ihm die Ehrennadel in Gold mit Urkunde für seine Verdienste. Stopfer brachte sich langjährig als Mitglied im Vorstand und als Vorsitzender des Vereins ehrenamtlich ein. Ein gemütliches Beisammensein im Garten von Vereinsmitglied Xaver Götz rundete die Monatsversammlung ab.