Manching
Wie Kuba in Manching

Die CubaBoarischen begeistern in der Mehrzweckhalle

18.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:48 Uhr

Ein Höhepunkt der Manchinger Kulturtage: der Auftritt der CubaBoarischen in der Mehrzweckhalle. - Foto: Schmidtner

Manching (smd) Wer konnte da noch ruhig sitzen bleiben, als die CubaBoarischen einen Cocktail aus südamerikanischer und bayerischer Musik in die Mehrzweckhalle nach Manching brachten? Niemand! Immerhin waren 500 Besucher gekommen.

Melancholisch, fetzig, rhythmisch - sieben aus Oberbayern stammende Vollblutmusiker und vier aus Kuba mitgebrachte Musikfreunde brachten im Rahmen der Manchinger Musik- und Kulturtage musikalische Lebensfreude bayerischer und kubanischer Menschen in den Saal.

Die tiefe und dauerhafte Beziehung zwischen Oberbayern und Kuba entstand bei einem Urlaub 2003 auf Kuba. Mit einheimischen Musikanten fand man viele Gemeinsamkeiten. Vor allem, wie der Bandleiter Hubert Meixner erklärte, dass sich traditionelle bayerische Volksmusik gut mit südamerikanischen Klängen und Rhythmen wie Cha-Cha-Cha, Salsa und Samba kombinieren lässt.

In atemberaubender Geschwindigkeit wechselten die Musiker nicht nur die zahlreichen Instrumente, sondern interpretierten für das Publikum, unterstützt durch rhythmische Bewegungen, Volksmusik in spanischer und bayerischer Sprache. Ein Solo mit Saxophon oder Klarinette, ein Stück mit der Steirischen Ziach (Heit gibt's a Rehragout, Schwiegermutter tanz amoi, El Loco) oder den alten Dessauer mit einem kubanischen Sahnehäubchen drauf - für das Publikum gab es kein Halten mehr.

Angetrieben von den Vollblutmusikern, die eine besondere Atmosphäre mit Liedern aus Havanna, Trinidad und Bayern in den Saal gezaubert haben, wagten einige Zuhörer sogar ein Tänzchen. Nach zahlreichen Zugaben und dem Versprechen, wieder einmal nach Manching zu kommen, wurde die Kapelle mit einem "Servus Cuba" entlassen.