Ingolstadt
Wie ist es um Teilhabe behinderter Menschen bestellt?

Stadt bittet Bürger um ihre Meinung über den Aktionsplan Inklusion

07.12.2021 | Stand 11.12.2021, 3:34 Uhr
Inklusion: Die Stadt will wissen, wie es darum steht. −Foto: St. Vinzenz

Ingolstadt - Was muss noch getan werden, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Ingolstadt zu verbessern? Wo sehen die Ingolstädter noch Handlungsbedarf im Bereich Inklusion?

Um das herauszufinden, haben alle Bürger noch bis 31. Januar die Möglichkeit sich unter www.ingolstadt-macht-mit.de an der Bürgerbefragung zur Evaluation des Aktionsplans Inklusion der Stadt Ingolstadt zu beteiligen.

Im Jahr 2017 wurde der erste kommunale Aktionsplan Inklusion vom Stadtrat beschlossen. Anlass und Grundlage war das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK). Ziel dieses Aktionsplans ist, ein Ingolstädter Gemeinwesen zu schaffen, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen die gleichen Möglichkeiten der Teilhabe haben. Ein großer Anspruch.

Im Aktionsplan Inklusion wurden für die Handlungsfeldern Bauen, Wohnen und Mobilität, Gesundheit und Pflege, Arbeit, Beschäftigung und Ausbildung, frühe Kindheit, Schule und Bildung, Kultur, Sport und Freizeit sowie barrierefreie Kommunikation und Sicherheit verschiedene Ziele und Maßnahmen entwickelt. Nach vier Jahren findet nun eine Bestandsaufnahme statt.

Neben der verwaltungsinternen Evaluation und Interviews, die derzeit mit Betroffenen, Selbsthilfegruppen und Fachleuten aus den Behinderteneinrichtungen und Schulen geführt werden, ist es der Stadt wichtig, die Erfahrungen und Einschätzungen möglichst vieler Menschen zu erfassen, die sich mit dem Thema "Leben mit einer Behinderung in der Stadt Ingolstadt" auseinandersetzen. Sei es, weil sie selbst mit einer Behinderung leben, sei es, weil jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis betroffen ist, oder sei es, weil sie sich einfach für dieses Thema interessieren.

Aus diesem Grund findet nun eine Bürgerbefragung zur Umsetzung des Aktionsplans statt: Dazu wurde ein Fragebogen erstellt, der online oder in Papierform ausgefüllt werden kann. Die Stadt möchte erfahren, wo Handlungsbedarf besteht, aber auch gelungene Beispiele zum Thema Inklusion und Teilhabe sammeln.

Im Internet steht der Fragebogen auch in Leichter Sprache unter www.ingolstadt-macht-mit.de zur Verfügung. Fragen beantwortet Barbara Plötz unter der Telefonnummer (0841) 305-2505, E-Mail: barbara.ploetz@ingolstadt.de. Bei ihr kann der Fragebogen auch in Papierform angefordert werden. Er kann ausgefüllt an die Stadt Ingolstadt, Referat für Soziales, Jugend und Gesundheit, Auf der Schanz 39, 85049 Ingolstadt geschickt oder in alle Briefkästen der Rathäuser eingeworfen werden. Der Ingolstädter Aktionsplan Inklusion ist auf der Homepage der Stadt unter www.ingolstadt.de/aktionsplan abrufbar.

DK/smr