Vohburg
"Wie im Trinkwasserparadies"

Nitrat-Werte bei der Biburger Gruppe liegen weit unter den Grenzwerten und das soll auch so bleiben

14.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:56 Uhr

Sauberes Trinkwasser aus dem Hahn. - Foto: Patrick Pleuel, dpa

Vohburg/Münchsmünster (DK) Nitrat im Trinkwasser ist im Bereich des Wasserversorgers der Biburger Gruppe kein Thema. Während andere Versorger mit Sorge auf teilweise steigende Werte blicken, bleibt man im Raum Vohburg und Münchsmünster gelassen. Und das aus gutem Grund.

"Bei uns ist es fast ein bisschen wie im Trinkwasserparadies", sagt Josef Wilhelm, Geschäftsleiter des Zweckverbands der Biburger Gruppe. Der Wasserversorger ist unter anderem für die Gemeinden Vohburg, Münchsmünster, Pförring, aber auch Geisenfeld, Ernsgaden und Neustadt zuständig. Mit seiner Aussage spielt Wilhelm auf die Lage der Brunnen im Dürnbucher Forst an, fernab jeder Landwirtschaft und daher auch fernab jeder Nitrat-Einträge. "Von den Problemen, die andere Versorger da haben, sind wir Gott sei Dank nicht betroffen", betont er. Anderes als viele andere Versorger in ganz Deutschland sei die Biburger Gruppe nicht von steigenden Nitrat-Werten beeinträchtigt und "daran wird sich auch nichts ändern", verspricht Wilhelm. Seit Jahren schon liegt der Messwert für Nitrat im Biburger-Wasser bei etwas über drei Milligramm pro Liter. Zum Vergleich: Der Grenzwert liegt bei 50 Milligramm. "Aber davon sind wir weit entfernt."

Einen Glücksfall nennt Wilhelm daher auch die Lage der Brunnen und versichert, dass hier auch in Zukunft keine Aufbereitung des Wassers nötig werde und so auch die günstigen Preise für die Bürger gesichert seien. Dass der Wasserpreis irgendwann erhöht werde, sei zwar immer möglich, "mit dem Nitrat hat das bei uns aber ganz sicher nichts zu tun", sagt er. Ganz generell, das bestätigte auch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt vor wenigen Monaten, sieht es im Bereich Vohburg und Münchsmünster aber ohnehin relativ gut aus, was die Nitrat-Werte im Grundwasser angeht. "

Wir haben hier in Vohburg und Münchsmünster den Vorteil guter, nitratarmer, durchlässiger Bodenverhältnisse und eines sehr ausgeprägten Grundwasserflusses", hieß es. Das wirkt sich positiv auf die Messwerte aus. Das Nitrat verteilt sich schnell und sammelt sich kaum an. "Ab Geisenfeld und weiter nach Süden schaut die Sache anders aus."