Schönau
"Wie ein Löwe gekämpft"

FCWG Schernfeld ernennt Franz Kerler zu ihrem Ehrenvorsitzenden

14.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:07 Uhr

Nach der feierlichen Ernennung von Franz Kerler zum Ehrenvorsitzenden der FCWG Schernfeld (von links): Eva Gottstein, Willibald Schneider, Hildegard Kerler, Alfons Frey und Franz Kerler. - Foto: zba

Schönau (zba) Franz Kerler aus Schönau war für die Freie Christliche Wählergemeinschaft (FCWG) Schernfeld 30 Jahre lang im Gemeinderat von Schernfeld. In all den Jahren war er stets einer ihrer führenden Köpfe und wortgewaltigsten Meinungsführer.

Konsequent, beharrlich, mutig und geradlinig nahm er seine politische Verantwortung wahr. In einem Festakt im Schönauer Dorfhaus stellte FCWG-Vorsitzender Alfons Frey das bürgerschaftliche Engagement Kerlers heraus und ernannte ihn nach Beschluss des Ausschusses zum Ehrenvorsitzenden der FCWG Schernfeld.

In der Laudatio würdigte Frey das Wirken Kerlers für die Kommunalpolitik und dessen Einsatz für seine unmittelbare Heimat, für die Orte Schernfeld und Schönau. Er legte als Gründungsschützenmeister, so die Ausführungen Freys, das entscheidende Fundament der St. Georg Schützen Schernfeld/Schönau. Aus der Fülle der Initiativen und Projekte, die Kerler als Gemeinderat in Schönau initiiert, geleitet oder zumindest begleitet hat, nannte der Vorsitzende „nur die wichtigsten“. Dazu gehören der Bau des Feuerwehrhauses, die Traditionspflege mit dem Aufstellen des ersten Maibaums und der Gründung des Dorfvereins, die Aufteilung des Rechtlerwaldes und als Krönung seines Einsatzes für Schönau der Bau des Dorfhauses als offene Begegnungsstätte für alle. Frey zu Kerler: „Du hast wie ein Löwe für dieses Haus im Gemeinderat und in Schönau gekämpft.“ Bei den vielen Projekten war Kerler Initiator, Motor und zugleich Handwerker, der nicht nur wirtschaftlichen Sachverstand und Ideen einbrachte, sondern stets kräftig anpackte.

Auch das kommunalpolitische Engagement Kerlers würdigte der Vorsitzende: Nachdem die CSU 1996 bei der Kommunalwahl mit einer eigenen Liste antrat, trommelte Franz Kerler eine Gruppe von parteiunabhängigen Bürgerinnen und Bürgern zusammen und trat als Spitzenkandidat der Freien Wähler für das Amt des Bürgermeisters an. Am Ende fehlten nur wenige Stimmen zum Bürgermeisteramt. Die Reaktion auf die verlorene Wahl war nicht die Schmollecke, sondern die Schaffung fester Strukturen und einer Satzung innerhalb der FCWG. Dazu Frey: „Ohne Franz Kerler gäbe es heute keine Freien Wähler im Schernfelder Gemeinderat und damit keine zweite politische Gruppierung neben beziehungsweise vor der CSU.“

Die Landtagsabgeordnete Eva Gottstein nutzte den Besuch in Schönau, um der FCWG für die Unterstützung zu danken. Gleichzeitig zollte sie den örtlichen Freien Wählern Respekt für ihre Leistung mit einem „so wichtigen Mann wie Franz Kerler“. Pollenfelds Altbürgermeister Willibald Schneider, den mit Franz Kerler nicht nur die politische Gesinnung, sondern auch das Faible für Oldtimer verbindet, machte seinem langjährigen Weggefährten deutlich, dass die Freien Wähler seinen Rat noch brauchen.

Musikalisch begleitet wurde der Festakt von den Bergsängerinnen Rupertsbuch.