Hohenwart (cbo) Gleich vier Offensivkräfte muss Roland Baumgärtner mit seinem TSV Hohenwart am Sonntag im Auswärtsmatch beim TSV Gaimersheim ersetzen (Anstoß 15 Uhr). Glücklich ist der 33-Jährige darüber verständlicherweise nicht, der spielerische Ansatz wäre aber ohnehin sehr defensiv gewählt worden.
Kreisliga Donau/Isar I
"Ich fühle mich ein klein bisschen an die Voraussetzungen an das Hinspiel erinnert", sagt Baumgärtner vor dem Duell mit den Tabellenzweiten der Kreisliga Donau/Isar 1. Damals liefen seine Paartaler personell auf der allerletzten Rille - und ermauerten sich gegen die Gaimersheimer mit viel Leidenschaft ein torloses Remis. "Der Gegner fand damals kein Mittel gegen den Bus, den wir vor unserem Tor parkten", erinnert sich der Spielertrainer.
Das ganz große Bollwerk wird es aus seiner Sicht nun im zweiten Aufeinandertreffen zwar nicht geben - da aber mit Alexander Sengl, Christian Liebhardt sowie Manuel Haslauer drei Kicker im Urlaub sind und Tobias Widhopf letztmals gesperrt fehlt, werde zumindest ein ähnlicher Ansatz der Fall sein: "Die Grundausrichtung wird wieder defensiv sein, wir wollen dieses Mal aber mehr Nadelstiche setzen und die Konter besser ausspielen."
Das Match werde für seine Hohenwarter also ein völlig anderes im Vergleich zur jüngsten Partie gegen den TSV Kösching. "Da agierten wir sehr offensiv, wir mussten ja das Spiel machen und unbedingt den Dreier holen", so Baumgärtner nach dem völlig verdienten 2:0-Heimerfolg über das abgeschlagene Schlusslicht.
Eines müssen seine Elf am Sonntag in Gaimersheim nun aber deutlich besser machen, um beim Tabellenzweiten zu reüssieren: "Unsere Chancenverwertung war gegen Kösching ganz schwach. Wir werden jetzt sicher nicht mehr so viele Gelegenheiten bekommen, da müssen wir kaltschnäuziger werden." Denn unnötig Punkte liegen lassen, dies dürfen sich die Hohenwarter Fußballer mit Blick auf die Tabelle definitiv nicht: Denn weiterhin liegt der TSV auf einem Abstiegsplatz - punktgleich mit dem Relegationsrang und einen Zähler vom rettenden Ufer entfernt.
"Die Konkurrenz schläft nicht", weiß Hohenwarts Spielertrainer. In der Tat punkteten alle direkten Kontrahenten zuletzt ebenfalls. In Gaimersheim freilich seien seine Paartaler klare Außenseiter. "Der dortige TSV ist zurecht auf Platz zwei, er besitzt eine gute Truppe in starker Form", so Baumgärtner über den Gegner, der zuletzt im Spitzenspiel beim TSV Etting einen klaren 3:0-Erfolg feierte: "Sollten wir am Sonntag defensiv nicht total stabil stehen, wird es sehr schwer für uns."
Dass die Gäste allerdings gegen Spitzenteams der Liga mithalten können, dies bewiesen sie schon in den Duellen mit dem FSV Pfaffenhofen oder etwa dem Klassenprimus TSV Oberhaunstadt. "Wenn wir an unsere Grenzen gehen, können wir in Gaimersheim was holen", weiß Baumgärtner: "Und mit Blick auf unsere Situation im Klassement müssen wir das ja auch fast."
