Nürnberg (dk) Die starken Schneefälle und Schneeverwehungen haben am Mittwochabend vor allem in Nordbayern zu starken Beeinträchtigungen im Zugverkehr geführt. Der Fernverkehr aus Leipzig in Richtung Nürnberg musste aufgrund der großen Schneemengen in den Abendstunden zeitweise eingestellt werden. Die Bahn stellte einen ICE bereit, in dem Fahrgäste übernachten konnten, die kein Hotelzimmer bekommen hatten.
Donnerstagvormittag ist es unter anderem auf der Donautalbahn zwischen Ingolstadt und Regensburg zu Verspätungen von bis zu 45 Minuten gekommen. Auch die Verbindungen von München nach Ingolstadt und zurück waren lange Zeit beeinträchtigt.
Die ganze Nacht über waren mehrere tausend Winterdienstkräfte im Einsatz, um Weichen und Gleise sowie die Bahnsteige frei zu schaufeln. Im Bayerischen Wald wurden die Strecken mit Hilfe von Schneepflügen geräumt, im oberfränkischen Raum waren Spurloks unterwegs, um die Schienenwege vom Schnee zu befreien.
Für Fahrgäste, die ihre Reise unterbrechen mussten, stellte die Deutsche Bahn am Nürnberger Hauptbahnhof am Gleis 12 einen ICE zur Übernachtung bereit, da alle Hotels ausgebucht waren. DB Mitarbeiter organisierten mit dem Roten Kreuz Decken und warme Getränke. Am Service Point in Nürnberg standen Service- und Sicherheitskräfte die ganze Nacht über als Ansprechpartner zur Verfügung.
In Hof wurden für 250 Fahrgäste im Bahnhofsgebäude ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten eingerichtet, warme Getränke ausgegeben und die Weiterfahrt organisiert.
Die Deutsche Bahn hat eine kostenlose Servicenummer eingerichtet. Unter 08000 99 66 33 erhalten Fahrgäste aktuelle Informationen über den Zugverkehr und witterungsbedingte Einschränkungen. Einen aktuellen Überblick zum Bahnverkehr liefert auch das Internet unter www.bahn.de/aktuell"%> oder www.bahn.de/ris"%> (Ankunfts- und Abfahrtstafeln der Bahnhöfe).
