Hilpoltstein (cyb) Nach der umfangreichen Sanierung des Ostbaus des Hilpoltsteiner Realschule steckt der Landkreis Roth jetzt weitere 450 000 Euro in den Westbau, um auch ihn auf den neuesten Stand zu bringen. Am Donnerstag haben sich Landrat Herbert Eckstein und Stefan Pohl von der Gebäudeverwaltung des Landratsamtes Roth einen Überblick über den Stand der Arbeiten verschafft.
„Der älteste Teil dieses Flügels ist aus den 60er Jahren – hier muss einfach etwas gemacht werden“, sagt Stefan Pohl. Er hat dabei vor allem die Beleuchtung der Klassenzimmer im Blick. „Da sind jetzt noch Lampen an den Decken, da bekommen wir nicht einmal mehr Abdeckungen, da sieht man die blanken Neonröhren“, sagt er. Doch mit den Lampen allein ist es nicht getan, die gesamte Elektrotechnik muss bei dieser Gelegenheit unbedingt überarbeitet werden.
Außerdem will Pohl nicht nur besseres Licht in die Zimmer bringen, er möchte auch sparen: „Wir werden hier moderne LED-Lampen einsetzen, die abhängig vom Tageslicht automatisch geregelt werden.“ Der Umbau lohne sich laut Pohl nicht nur wegen der Energieeinsparung, sondern auch, „weil wir derzeit einen Zuschuss von 30 Prozent für die LED-Umrüstung bekommen.“
Doch mit dem Austausch der Lampen allein ist es nicht getan: „Wir werden in einigen Zimmern durch die neue Verkabelung auch neue Decken einziehen müssen und möchten die Chance nutzen, die eine oder andere Wand neu zu streichen“, so Pohl.
Darüber hinaus möchte er einige Klassenzimmer verlegen, beziehungsweise umwidmen. So wären derzeit im Untergeschoss zwei Räume für die Textverarbeitung und gleichzeitig EDV-Räume im ersten Stock, die durch normale Klassenzimmer unterbrochen sind. „Hier ist es sinnvoll, diese Einheiten für einen reibungslosen Unterricht zusammenzufassen“, sagt Pohl.
Außerdem möchte der Gebäudespezialist den bestehenden Biologiesaal und den dazu gehörenden Vorbereitungsraum im Westtrakt modernisieren und gleich einen neuen Biologiesaal angliedern. „Hier haben wir in den Osterferien bereits einen Wanddurchbruch angelegt, um später eine Verbindung zum neuen Biologiesaal zu haben.“ Pohl möchte durch solche vorbereitenden Arbeiten sicherstellen, dass die Handwerker die Umbauten innerhalb der Ferienzeiten schaffen, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu stören. Der letzte Schritt der Arbeiten wird der Einbau von Beamern sein, die es derzeit noch nicht in allen Klassenzimmern gibt. „Zum Ende der Sommerferien wollen wir fertig sein.“
Herbert Eckstein, der sich bei dem Treffen die bestehenden Klassenzimmer und die laufenden Arbeiten angesehen hat, ist zufrieden: „Wenn wir fertig sind, haben wir alle Voraussetzungen für eine sinnvolle Nutzung der neuen Medien und Räume für einen modernen Schulbetrieb geschaffen.“
