Ingolstadt
Westpark: Bester Tag des Jahres am 27. Dezember

Mehr als 30.000 Kunden im Einkaufszentrum - Auch Innenstadt meldet gute Umsätze

27.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr
Am Tag nach den Weihnachtsfeiertagen im Westpark. −Foto: Hauser, Johannes (Hauser)

Ingolstadt (DK) Auch nach den Weihnachtsfeiertagen laufen die Geschäfte gut - sowohl in der Innenstadt als auch im Westpark. Das Einkaufszentrum vermeldet am 27. Dezember mit mehr als 30.000 Besuchern den besten Tag des Jahres.

Zum Umtauschen geht heute kaum noch jemand in die Stadt oder in den Westpark. "Das ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren stark zurückgegangen", sagt Westpark-Manager Frank Hausschmid. Dennoch strömen die Leute geradezu in das 1996 eröffnete Einkaufszentrum. "Zwischen Weihnachten und Silvester war für uns schon immer die beste Zeit", weiß Hausschmid aus Erfahrung. Und auch danach, also etwa bis Heilig-Drei-König, läuft das Geschäft aller Erfahrung nach gut. Der heutige Mittwoch hat aber auch im Westpark die Kassen klingeln lassen. "Das war für uns der beste Tag des ganzen Jahres, sogar noch besser als direkt vor Weihnachten", freut sich der Manager. Auf "30 000 plus x" schätzt er die Zahl der Besucher. Die Gründe sind für Hausschmid klar: "Die Leute haben Zeit, Geld und Gutscheine." Letztere nehmen einen immer größeren Stellenwert ein, ihr Anteil ist nach Schätzungen Hausschmids im Vergleich zum Vorjahr nochmals ein paar Prozent gestiegen. "Außerdem haben schon die Reduzierungen begonnen."

Ähnliche Erfahrungen vermeldet auch die Innenstadt. Kaum etwas wird beispielsweise im Zenit umgetauscht, wo die Geschäfte gut laufen. Auch beim Xaver Mayr gibt es bei weitem nicht mehr so viele "gelbe Engel" wie früher. "Die Zettel für den Umtausch waren bei uns früher gelb", erinnert sich Elke Mayr. Daher die Bezeichnung "gelbe Engel". Die Gutscheine werden erfahrungsgemäß aber erst später eingelöst.

Genau anders herum läuft es bei Hugendubel. In der Buchhandlung werden derzeit fleißig Gutscheine eingelöst. "Wir sind zwischen den Jahren immer ein beliebtes Ziel", sagt Filialleiterin Gabriele Buse. Gelesen wird immer noch gern und viel, wobei heuer gebundene Romane am besten gegangen sind. Aber: "Bücher schenken ist schwierig", weiß Buse. Hugendubel setzt daher unter anderem auf eine Kundenkartei.

Zusätzliche Aushilfen wird die Galeria Kaufhof noch bis Samstag einsetzen. Viele haben frei und besuchen das Kaufhaus - nicht nur für den Konsum, sondern auch, um sich mit Bekannten und Freuden zu treffen. "Wir sind immer noch eine Anlaufstelle in der Stadt", weiß Geschäftsführer Rolf Kammermeier. Der Umtausch, den die Galeria wie die meisten Händler auch aus Kulanzgründen anbietet, fällt nicht mehr so ins Gewicht wie früher. "Die Leute haben ihre Geschenke gezielter und bewusster gekauft", sagt Kammermeier. Gleichzeitig blickt er schon nach vorne, und das heißt in seinem Fall Feuerwerkskörper und Faschingsutensilien. Dabei setzt die Galeria - wie beispielsweise auch Hugendubel - sowohl auf den stationären Verkauf als auch auf den Online-Handel.

Bereits in 3. Generation ist der 1934 eröffnete Herrenausstatter Kuttenreich in Familienbesitz. Weil ab Februar umgebaut wird (neue Beleuchtung und Klimaanlage), hat Markus Kuttenreich schon mit dem Räumungsverkauf begonnen. Doch ganz unabhängig davon: Prozente sind heutzutage nichts Außergewöhnliches mehr. "Schnäppchen gibt es fast das ganze Jahr über."

"Markenorientierung" heißt das Stichwort bei der Parfümerie Hubrich. Die meisten Kunden haben sich für eine Marke entschieden und bleiben dann meist dabei - unabhängig von Trends und Moden. Wobei jetzt schon bald die neuen Frühjahrsfarben kommen, und die werden richtig krachend, wie es heißt. Da ist zweifellos der im Vorteil, der einen Gutschein verschenkt hat. . .