Wolfsbuch
Wertschätzung für Lebensmittel

Die Wolfsbucher Pfarrgemeinde hat bereits am Wochenende Erntedank gefeiert

26.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Vorfreude auf Erntedank: Die Kinder konnten es mit ihren Erntestecken kaum noch erwarten, dass der Kirchenzug startete. - Foto: Patzelt

Wolfsbuch (pa) Ein Höhepunkt des Kirchenjahres ist in der Pfarrgemeinde Wolfsbuch das Erntedankfest. Aus terminlichen Gründen wurde die Feier um einen Sonntag vorverlegt, sodass die Gläubigen bereits am vergangenen Wochenende zusammenkamen.

In einem Familiengottesdienst brachten die Pfarrangehörigen ihren Dank über den Ertrag in der Landwirtschaft und in den Gärten zum Ausdruck. Der Ortsgeistliche, Pfarrer Matthäus Luka, erinnerte aber auch daran, dass es an Gott liege, dass den Menschen ausreichend Nahrung durch eine gute Ernte zur Verfügung stehe.

Der Eingang zur Andreaskirche war mit Fahnen beflaggt und auf dem Marienaltar hatten Mitglieder des Katholischen Frauenbundes in einem alten Leiterwagen verschiedene Blumen sowie Früchte stilvoll platziert und so in den Mittelpunkt gestellt.

Die Erntedankfeier begann mit einem Kirchenzug, den die Wolfsbucher Blaskapelle anführte. Am Zug beteiligten sich auch die örtlichen Vereine mit Fahnenabordnungen. Bunte Farbtupfer bildeten die Kinder mit ihren gebastelten Erntedankstecken. Bereits im Eingangslied, das Simone Braun auf der Orgel begleitete, brachten die Gottesdienstbesucher ihre Freude über Gottes herrliche Natur zum Ausdruck. Mit den Worten "Gott, du hast den Menschen dazu bestimmt, sich die Erde untertan zu machen, sie zu bebauen und ihren Reichtum recht zu nutzen - lasse auch die Armen und Hungernden den Reichtum deiner Güte erfahren und teilhaben an der Fülle deiner Gabe" segnete Pfarrer Matthäus den Erntealtar. In einer Fürbitte der Kinder kam zum Ausdruck, dass Brot leider oft verkomme und achtlos in der Mülltonne lande. Anschließend brachten die Mädchen und Buben symbolisch die Dinge vor den Altar, die ihnen an diesem besonderen Tag wichtig erschienen: Sonne, Wasser, Blumen, Ackerboden, Gartenfrüchte, Kartoffeln und Brot.

"Tief empfundene Dankbarkeit eröffnet uns den klaren Blick auf den himmlischen Schatz und bringt Gottes Licht in unser Herz. Gott als Quelle unseres Lebens sehen, das ganze Leben als Geschenk Gottes begreifen und ihn loben in den Werken unseres Lebens - das ist Erntedank", sagte der Ortsgeistliche in seiner Predigt. Mit dem großen Te Deum, dem Lobpreis an Gott, endete die Messe. Nach dem Gottesdienst durften die Kinder aus einem gut gefüllten Erntekorb noch Früchte mit nach Hause nehmen.