"Wer trainiert am härtesten"

18.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:22 Uhr

In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) versuchen die Spieler einem Check von Tim Conboy aus dem Weg zu gehen. Michael Gößl suchte am Freitag beim Training regelrecht den Körperkontakt mit dem robusten Verteidiger des ERC Ingolstadt. Gößl ist weder masochistisch veranlagt, noch hat er Ambitionen, sich in den Kader der Panther zu spielen.

Der 29-jährige Reporter stattete dem ERC einen Besuch ab, um einen Beitrag für den Fernsehsender Sport1 zu drehen. Das Motto: „Wer trainiert am härtesten“. Zu sehen ist der kurze Beitrag am kommenden Freitag (ab 18.30 Uhr) in der Sendung „Bundesliga Aktuell“ auf Sport1.

„Ich dachte eigentlich, dass ich ganz gut Schlittschuhlaufen kann“, sagt Gößl. Das war vor der Trainingseinheit mit Tim Conboy & Co.. Wenige Minuten später verschlägt es ihm ob der Anstrengung beinahe die Stimme. Die Pulsuhr, die er extra für die Filmaufnahmen trägt, zeigt 169 Herzschläge pro Minute. Neben einem Bodycheck von Conboy („Zum Glück war es nur ein Check“), scheiterte der Trainingsgast mit der Rückennummer sieben bei einem Trainingsspielchen an Ian Gordon und eierte bei Sprintübungen mehr auf dem Eis herum, als ihm lieb gewesen sein dürfte.

Die ERC-Profis machten sich einen Spaß daraus. Jared Ross beispielsweise narrte den Journalisten im Duell Eins-gegen-Eins bis ihm schwindlig wurde. Kris Sparre amüsierte sich über die eigenwillige Schlittschuhtechnik. „Aber eigentlich macht er das ganz ordentlich“, sagte der Stürmer. Ein Grinsen konnte er sich dabei nicht verkneifen. Und Craig Weller war ob der kleinen Kamera an Gößls Schläger fasziniert. „So etwas brauche ich auch, damit ich sehe, wie dumm ich immer schaue“, scherzte der Kanadier.

In den kommenden Tagen wird der Sport1-Reporter den Basketballern aus Würzburg und vermutlich den Amateuren des FC Bayern einen Besuch abstatten, um letztlich die härteste Sportart zu küren. Für Thomas Greilinger stand das bereits am Freitag fest: „Wir spielen nur zum Warmmachen Fußball, dann geht’s richtig los.“